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Brauner Bock

Brauner Bock
(AFP/Yury Kirnichny)

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Jede Regierung darf sich die Berater aussuchen, die sie möchte. Dass das ukrainische Verteidigungsministerium sich nun den Anführer des ultranationalistischen Rechten Sektors an Bord holt, lässt aber tief blicken.

Während der Maidan-Proteste provozierten Anhänger von Prawy Sektor gewaltsame Zusammenstöße zwischen Zivilisten und Polizisten. Doch ihre Rolle ist noch zweifelhafter: Die pro-europäischen Proteste hatten in einem Blutbad mit rund hundert Todesopfern geendet. Viele wiesen Schusswunden auf, die auf Scharfschützen als Täter hindeuteten. Ein kanadischer Forscher, der den Ablauf dieser Tage minutiös recherchierte, kam zum Schluss, dass Scharfschützen aus Gebäuden heraus in die Menge schossen, die vom Rechten Sektor gehalten wurden. Von der Rolle des Prawy Sektor und seiner Freiwilligenbataillone im Ukraine-Krieg gar nicht zu reden.

Logo" class="infobox_img" />Armand Back aback@tageblatt.lu

Heute vor einer Woche rügte der Europarat Kiew in aller Schärfe. Es habe „keinen Versuch“ seitens der ukrainischen Justiz gegeben, zu den gewaltsamen Zusammenstößen auf dem Maidan-Platz zu ermitteln. Dem Innenministerium wurde gar „Obstruktion“ vorgeworfen.

Nun macht Kiew den braunen Bock auch offiziell zum Gärtner. Das verhöhnt die Institution Europarat. Schlimmer noch, es verrät viel über die Gesinnung eines Teils der Kiewer Führung