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Benachteiligung?

Benachteiligung?
(Tageblatt-Archiv)

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Schlechte Stimmung gab es am Freitagabend beim vorletzten Meisterschaftsspiel der US Esch, des portugiesisch geprägten dritten Fußballvereins aus der Minettemetropole, der seit nunmehr drei Jahren vergeblich versucht, in die Ehrenpromotion aufzusteigen.

Und man kann den Ärger des Klubs auf den nationalen Fußballverband durchaus verstehen. Denn bei der FLF ließ man sich über einen Monat Zeit, bis man endlich eine Entscheidung über die Aufstiegsmodalitäten der 1. Division traf. Man hatte eine schwierige Situation zu lösen, durch die am 20. März beschlossene Fusion der Ehrenpromotions-Vereine aus Petingen und Lamadelaine wurde ein zusätzlicher Startplatz frei, was das in den Statuten verankerte System der Relegationsspiele unmöglich machte. Und da man so lange wartete, muss man sich nun vonseiten der Vereine aus dem 2. Bezirk Benachteiligung vorwerfen lassen. Denn als der Verbandsentscheid Mitte der Woche herauskam, bedeutete das den (quasi) direkten Aufstieg der beiden führenden Mannschaften aus dem 1. Bezirk. Wäre die FLF-Entscheidung auch nur zwei Wochen früher gefallen, die Punktesituation zwischen den Protagonisten aus den beiden Bezirken wäre weniger eindeutig gewesen und man wäre nun nicht den Vorwürfen aus dem Südbezirk, die bis hin zu latenter Ausländerfeindlichkeit reichen, ausgesetzt.

Logo" class="infobox_img" />Philip Michel pmichel@tageblatt.lu