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Bedenkliche Momentaufnahme

Bedenkliche Momentaufnahme
(AP/Stephen B. Morton)

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Donald Trump würde gerne der nächste US-Präsident werden. Und glaubt man den Umfragen, liegt er derzeit in der Gunst der Republikaner vorne.

Nun sind die Wahlen zwar noch weit weg, aber keiner hätte geglaubt, dass Trump es überhaupt derart weit nach oben in den Umfragen schaffen könnte.

Logo" class="infobox_img" />Kim Hermes khermes@tageblatt.lu

Jener Donald Trump, der gerne mit seinem Vermögen prahlt, dessen Talent als Geschäftsmann und „Dealmaker“ ihn nach eigener Aussage für das Amt des US-Präsidenten qualifiziert, der illegal eingewanderte Mexikaner, die er vor allem als Vergewaltiger oder Drogenhändler beschimpfte, sofort wieder rausschmeißen will, soll am Ende einer der zwei Mitbewerber (vermutlich neben Hillary Clinton) ums Weiße Haus sein? Wohl kaum. Denn wahrscheinlich wird er in den nächsten Umfragen wieder zurückfallen. Grund sind die Beleidigungen gegen US-Senator John McCain, den Trump nicht für einen Kriegshelden hält, weil er im Vietnamkrieg in Gefangenschaft geriet. Beruhigend, dass selbst viele Anhänger der Republikaner irgendwann eine Grenze ziehen. Beunruhigend, dass sie es erst hierbei tun und nicht etwa schon bei Trumps Äußerungen gegen die Mexikaner. Und noch beunruhigender, dass er und seine kruden Ansichten es überhaupt so weit in den Meinungsumfragen nach vorne schafften, selbst wenn das Umfragehoch nur eine unappetitliche Momentaufnahme sein sollte.