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Autos als Spekulations-Objekt

Autos als Spekulations-Objekt
(A1809 epa Ansa Benvenuti/ho)

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Zwischen den Jahren 2002 und 2004 baute ein kleines Unternehmen in Maranello, Italien, eine Serie von 399 Supersportwagen à 662.000 Euro.

Nach Produktionsende gab der Hersteller bekannt, einen weiteren Wagen zu bauen, der Papst Johannes Paul II. im Jahr 2005 feierlich übergeben wurde.

Logo" class="infobox_img" />Jean-Philippe Schmit jpschmit@tageblatt.lu

Dieser wollte jedoch damit nicht mit Tempo 355 über die Autobahn brettern. Er bat darum, den Wagen zu versteigern und den Erlös den Opfern des Tsunami im Indischen Ozean zukommen zu lassen. Das Auto kam noch im Jahr 2005 unter den Hammer und wurde für 1.055.000 Euro verkauft.

Die Tatsache, dass der Papst mit dem Verkauf die Opfer des Tsunami unterstützen wollte, war dem Käufer einen Aufpreis von 59 Prozent zum Listenpreis oder 400.000 Euro wert. Er zeigte, dass ihm das Wohl anderer Menschen mehr wert sei als sein eigener Reichtum. Doch zehn Jahre später verlor er das Interesse am Ferrari. Er entschied sich, das Auto wieder zu verkaufen. Diesmal wechselte der Wagen für 5,5 Mio. Euro den Besitzer, was eine Wertsteigerung von 421 Prozent oder 4,4 Mio. Euro ist. Diesmal behielt der Verkäufer den Erlös integral für sich.

Durch die erste Auktion unterstützte der Käufer notleidende Menschen. Durch die zweite Auktion unterstützte er vor allem sich selbst. Das zeigt, dass auch Altruisten manchmal an sich selber denken.