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Auf ins moderne Jahrhundert

Auf ins moderne Jahrhundert
(Pierre Matge)

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Die Schulreform ist im Anmarsch

Es kommt Bewegung in unser reichlich veraltetes Schulsystem und -gesetz. Und es wurde auch Zeit, das Luxemburger Schulsystem endlich neu zu gestalten und auf eine heterogene Schülerschaft sowie auf technologische Innovationen einzugehen. Das von Bildungsminister Claude Meisch präsentierte Programm sieht vielversprechend aus. Die Reform hat gute Ansätze.

Logo" class="infobox_img" />Jennifer Muller
jmuller@tageblatt.lu

Sie kann möglicherweise bei einigen Schülern das Scheitern an Sprachbarrieren verhindern. Auch ist es mit dieser Reform möglich, endlich den Sprung ins digitale Zeitalter zu schaffen. Vor allem weil die Schülerschaft aus den sogenannten „digital natives“ besteht. Somit ist dieser Schritt eigentlich längst überfällig. So gut das Ganze nun auf dem Papier aussieht, bleibt aber zu hoffen, dass die Umsetzung gelingen wird. Die Schulen sind in Zukunft dafür zuständig, dem Ministerium ein individuelles Konzept vorzulegen. Hier stellt sich die Frage, ob das Ministerium nicht zu viel Verantwortung auf die Schulen abwälzt.

Unter anderem könnte die große Vielfalt an Schulangeboten zu Durcheinander führen. Nicht nur für die Schüler, die den Durchblick behalten müssen, aber auch bezüglich der Abschlussexamen könnte es problematisch werden. Wenn jeder individuell nach seinen Kompetenzen gefördert wird, riskiert dies, dass im Nachhinein nicht mehr klar ist, was ein Examen der „Première“ eigentlich noch wert ist.

Wünschenswert wäre auf jeden Fall, dass endlich mal eine Reform im Bildungssystem erfolgreich ist und auch in der Umsetzung gelingt. Jedoch muss sie richtig umgesetzt werden. Auch wäre es wünschenswert, dass sie nach den nächsten Wahlen nicht einfach wieder über den Haufen geworfen wird.