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Absolute Mehrheit verpflichtet

Absolute Mehrheit verpflichtet
(Tageblatt-Archiv/Isabella Finzi)

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Die Resultate der Wahl der 60 Delegierten der Arbeitnehmerkammer liegen vor; endlich, ist man geneigt zu sagen, angesichts der Tatsache, dass der Urnengang bereits mehr als zwei Wochen zurückliegt.

Der OGBL konnte seine absolute Mehrheit in dem Gremium ausbauen und wird weiterhin den Ton in der Salariatskammer angeben. Enttäuschend bleibt die Wahlbeteiligung: Lediglich 35 Prozent der Wahlberechtigten hatten sich die Mühe gemacht, den Zettel auszufüllen und zurückzusenden. Dies ist wohl ein Auftrag an die Kammer für die kommenden fünf Jahre: Die CSL und ihre wichtige Arbeit muss einfach noch bekannter unter den Menschen werden, die von ihr vertreten werden.

Der OGBL, der zwei Sitze hinzugewann und deren nun 38 von 60 innehat, verdankt dieses Traumresultat sicher auch der engagierten Sozialpolitik der vergangenen Monate und Jahre. Die Arbeitnehmer haben ein feines Gespür dafür, wer sich im Konfliktfall denn nun wirklich für sie einsetzt und wer sich mit Lippenbekenntnissen durchmogelt.

Ein solches Ergebnis ist denn auch Verpflichtung für die nächsten Jahre. Auch wenn eine neue politische Koalition das Land regieren wird, kann die größte außerparlamentarische Opposition, der OGBL also, sich nicht ausruhen. Zu viel wird bereits von sozialer Selektivität und Index-Anpassungen geredet …