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Achtelfinale des PokalsLetzte Chance für Differdingen

Achtelfinale des Pokals / Letzte Chance für Differdingen
Die Differdinger müssen auch Swift-Mittelfeldmotor Clément Couturier (Mitte) unter Kontrolle bekommen Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Am Mittwoch steht das Achtelfinale der Coupe de Luxembourg an. Für Déifferdeng 03 handelt es sich um die letzte Chance, sein Saisonziel zu erreichen, für die Underdogs bietet sich die Chance, zu überraschen und weiterzuträumen.

Déifferdeng 03 (ND) – Hesperingen (ND)

Der Pokal ist für Differdingen die letzte Chance, noch etwas in dieser Saison erreichen zu können. In der BGL Ligue steht der ambitionierte Fusionsverein auf dem siebten Platz und hat keine Chance mehr, sich über die Liga für das eigentliche Ziel Europapokal zu qualifizieren. Der Rückstand auf Platz vier beträgt sechs Spieltage vor Schluss bereits 16 Punkte. Am vergangenen Wochenende landete die Mannschaft von Interimstrainer Helder Dias jedoch einen beachtlichen 8:0-Kantersieg in Käerjeng. Es war der zweite Sieg im zweiten Spiel für den 40-jährigen ehemaligen Nachwuchstrainer. Hesperingen ist jedoch ein ganz anderer Brocken. Ein Sieg gegen den aktuellen Tabellenführer der BGL Ligue wäre eine große Überraschung. Zumal Differdingen keine Pokalmannschaft mehr ist. Nach vier Triumphen zwischen 2010 und 2015 erreichte der Verein von Präsident Fabrizio Bei seitdem nur einmal (2018) das Halbfinale.

Rümelingen (EP) – Niederkorn (ND)

Niederkorn ist in den vergangenen Monaten zur Siegesmaschine mutiert. Die Elf von Trainer Jeff Strasser hat beeindruckende zwölf Siege aus den vergangenen 13 Spielen geholt. Wäre die Hinrunde besser verlaufen, würde der Progrès jetzt um den Titel mitspielen. In dieser Saison wollen die Gelb-Schwarzen endlich ins Finale des Pokals vorstoßen. Das gelang zuletzt im Frühjahr 1980. Gegner Rümelingen hat einen schwarzen Monat hinter sich. In vier Begegnungen der Ehrenpromotion gab es nur einen Punkt. Die USR rutschte auf den achten Platz ab, nachdem man sich anfangs der Rückrunde den Aufstiegsplätzen genähert hatte. Die Mannschaft von Trainer Marcin Siebert besitzt aber einige erfahrene Akteure wie Kevin Lourenco, Bryan Gomes oder auch Mustapha Cheriak, die an einem guten Tag ein Spiel entscheiden können. Vorsicht ist also angebracht.

UT Petingen (ND) – Düdelingen (ND)

Ein hochspannendes Duell kündigt sich zwischen dem aktuellen Tabellenzweiten (F91) und dem Vierten (Petingen) an. In der Meisterschaft gab es zwei sehr umkämpfte Spiele zwischen beiden Teams (1:2 und 1:0). Die Gastgeber sind seit sechs Spielen ungeschlagen und schweben auf einer Erfolgswelle. Der F91 hat sich nach einem schwierigen Start in die Rückrunde mittlerweile wieder gefangen. Seit der Niederlage am 12. März gegen Petingen gab es vier Siege in Folge. Das hängt auch damit zusammen, dass die Düdelinger Personaldecke wieder dicker geworden ist.

Rosport (ND) – Fola (ND)

Beide Vereine verbindet seit Jahren eine gewisse Feindschaft. In dieser Saison haben Rosport und Fola erstmals das gleiche Saisonziel: der Klassenerhalt. Die Victoria steht derzeit auf dem elften Platz und ist auf dem besten Weg, auch in der kommenden Saison erstklassig zu sein. Die Fola befindet sich auf Rang zwölf, hat aber sechs Punkte weniger als der nächste Gegner und ist deshalb weiterhin der Abstiegsgefahr ausgesetzt. Erst am vergangenen Wochenende besiegte Rosport die Fola mit 3:0 und kann deshalb vor eigenem Publikum mit breiter Brust antreten. 

Wiltz (ND) – Hostert (ND)

Hostert entschied sich am 6. März, Trainer Lars Schäfer vor die Tür zu setzen. Henri Bossi kehrte zurück und übernahm sein fast schon angestammtes Amt. Genutzt hat es bisher wenig. Die USH holte seit dem Wechsel zwei Punkte aus fünf Spielen. Die Spieler sind in Gedanken im Abstiegskampf, der Pokal könnte deshalb eine willkommene Abwechslung darstellen. In Wiltz scheint hingegen die Sonne. Die Öslinger spielen eine sehr gute Rückrunde. In acht Spielen seit Februar wurden 17 Punkte geholt und damit der Klassenerhalt quasi unter Dach und Fach gebracht. Wer so frei aufspielen kann, der muss sich auch im Pokal vor nichts fürchten.

Mondorf (ND) – Strassen (ND)

Es kommt erneut zum Wiedersehen zwischen dem neuen Strassener Trainer Arno Bonvini und seinem ehemaligen „Stammverein“ Mondorf. Das letzte Duell am 19. Februar gewann die USM. Einen richtigen Favoriten gibt es in diesem Duell nicht. Die Gastgeber haben jedoch leichte Vorteile, da sie auf dem sechsten Platz stehen und damit die Ziele des Vereins vollends erfüllt wurden. In Strassen ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf (Platz zehn) nicht zufrieden. 

FC Luxembourg City (EP) – Mersch (EP)

Ein Ehrenpromotionär wird auch im Viertelfinale des Pokals dabei sein, so viel stand nach der Auslosung dieses Duells fest. Marisca Mersch spielt eine überraschend starke Saison und hat den Torjäger Nummer eins in seinen Reihen (Benny Bresch, 24 Tore in 24 Spielen). Der Verein aus dem Zentrum des Landes hatte jedoch zuletzt einen Hänger und holte nur einen Punkt aus den vergangenen drei Spielen. Trotzdem steht die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Mikhail Zaritski weiterhin auf einem möglichen Aufstiegsplatz. Ausgerechnet Gegner Luxembourg City lag den Merschern in dieser Saison jedoch nicht. In zwei Duellen holten die Hauptstädter vier Punkte. Der Nachfolgeverein von RM Hamm Benfica steht sechs Spieltage vor Schluss auf einem Relegationsplatz und hat als erstes Ziel den Klassenerhalt. Über einen Coup im Pokal hätten aber weder die „Citizens“ noch die Merscher etwas einzuwenden.

Das Programm

Mittwoch, 20.00 Uhr:
Déifferdeng 03 (ND) – Hesperingen (ND)
Rümelingen (EP) – Niederkorn (ND)
UT Petingen (ND) – Düdelingen (ND)
Rosport (ND) – Fola (ND)
Wiltz (ND) – Hostert (ND)
Mondorf (ND) – Strassen (ND)
FC Luxembourg City (EP) – Mersch (EP)

*Divisionszugehörigkeit in Klammern

Weitere Termine: Viertelfinale am 26. April, Halbfinale am 10. Mai, Finale am 26. oder 27. Mai