Von den vier betroffenen Teams steht der FC Monnerich am besten da. Als einzige Mannschaft kann der Verein aus dem Süden den direkten Klassenerhalt aus eigener Hand schaffen. Trainer Olivier Ciancanelli, der am Sonntag zum vielleicht letzten Mal auf der Trainerbank sitzen wird, hofft, dass die Erfahrung dem Aufsteiger in der entscheidenden Phase helfen wird: „Es ist weder ein Vor- noch ein Nachteil, dass wir derzeit auf dem zwölften Platz stehen. Es ist an uns, am Sonntag daraus einen Vorteil zu machen. Einfach ist es in Rosport nie. Die Victoria will ihr letztes Heimspiel mit Sicherheit nicht verlieren. Wir gehen dieses Spiel nach dem 4:1-Sieg gegen Petingen mit sehr guter Moral an. Das war wohl das beste Spiel, das ich von Monnerich in dieser Saison gesehen habe. Ich hoffe auch, dass unsere Erfahrung uns helfen wird. Solche Partien werden nicht fußballerisch entschieden, sondern auf ganz anderen Ebenen.“

Gegner am Sonntag: Victoria Rosport

Die Fola Esch steht derzeit auf dem ersten Relegationsplatz und ist daher auf Schützenhilfe aus Rosport angewiesen. Nach dem schwersten Vereinsjahr seit fast 20 Jahren hoffen die Escher, auf den letzten Drücker oder über die Relegation noch den Klassenerhalt schaffen zu können. Trainer Stefano Bensi blickt dem entscheidenden Spieltag mit viel Zuversicht entgegen: „Die Moral ist gut. Wir haben eine sehr positive Trainingswoche hinter uns, in der sehr gut gearbeitet wurde. Wir haben seit zwei Spielen nicht mehr verloren und hatten vor dem Start der Rückrunde fünf Punkte Rückstand auf den vorletzten Platz. Am Sonntag können wir den Klassenerhalt schaffen. Das zeigt, dass eine Entwicklung da ist. Vor Monaten hatte keiner mehr mit uns gerechnet, während der gesamten Rückrunde musste die Mannschaft mit Druck umgehen, weil wir mit dem Rücken zur Wand standen. Und deshalb glaube ich, dass die Jungs kein Problem haben mit diesem Druck, der am Sonntag herrschen wird. Wir wollen gegen Strassen gewinnen, aber auf uns wartet ein Gegner, der sehr gefährlich ist und schnell mal einen Lauf bekommen kann.“

Gegner: UNA Strassen

Lange sah es in Ettelbrück zappenduster aus. Der Abstieg schien unvermeidbar zu sein und Woche für Woche musste die Etzella Niederlagen einstecken. Im Frühjahr gab es jedoch ein Erwachen. Aus den vergangenen fünf Spielen wurden acht Punkte geholt. Am Sonntag geht es für den Verein aus dem Norden vor allem darum, das Relegationsspiel abzusichern. Trainer Bruno Alves sieht eigentlich beste Voraussetzungen vor dem Auswärtsspiel gegen Petingen: „Die Moral ist auf dem Höhepunkt, die Dynamik stimmt und der Kader ist komplett. Das Saisonende kommt eigentlich zu früh, aber wir hatten im Winter die Karten in der Hand und haben sie nicht ausgespielt. Ich gehe davon aus, dass meine junge Mannschaft sehr gut mit dem Druck eines solchen Spiels klarkommen wird. Wir haben alles dafür getan, dass dieses Gefühl kein Thema ist und die junge Generation an Spielern geht eh relativ gut mit Drucksituationen um. Petingen wird uns kämpferisch und läuferisch fordern, darauf haben wir die Mannschaft in den vergangenen Tagen vorbereitet. Sollten wir am Ende in die Ehrenpromotion absteigen, wäre das schade, aber auf diese Aufgabe würde ich mich auch freuen.“

Gegner: UT Petingen

Es gibt noch Hoffnung für die UN Käerjeng 97. Am vergangenen Spieltag wurde der erste Sieg seit dem 16. Oktober eingefahren und damit eine Serie von 19 sieglosen Spielen in Folge zu Ende gebracht. Ob die UNK zum richtigen Moment erwacht ist, wird sich zeigen. Trainerfuchs Manuel Peixoto wird am Sonntag sein vielleicht letztes Spiel auf der Bank bestreiten und hofft auf den Kampfgeist seiner Mannschaft: „Wir trauern noch immer den vergebenen Chancen der vergangenen Wochen nach. Aber am Sonntag kann es nur ein Ziel geben: gegen Wiltz zu gewinnen und darauf hoffen, dass Petingen die Etzella in Schach hält. Wir können uns aber nicht auf andere verlassen, denn keiner wird für uns spielen. Leider hat es sehr lange gedauert, bis wir wieder gewinnen konnten. Im Kader waren zu viele junge Spieler, die den Ernst der Lage nicht erkannt haben. Im Abstiegskampf braucht man Männer. Leider stand mir ein vorbildlicher Spieler wie Mathias Jänisch lange nicht zur Verfügung. Ich bin zuversichtlich, dass die Mannschaft am Sonntag ihre Chance bis zur letzten Minute wahren wird.“

Gegner: FC Wiltz 71