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BGL Ligue 2023/24Eine erste Standortbestimmung für die meisten Vereine

BGL Ligue 2023/24 / Eine erste Standortbestimmung für die meisten Vereine
Interessantes Duell: Jeunesse (links: Alexandre Arénate) gegen Niederkorn (rechts: Metin Karayer) Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Nach über zwei Monaten Pause rollt der Ball wieder. Am Wochenende findet der erste Spieltag der BGL-Ligue-Saison 2023/24 statt. Für viele Mannschaften ist es die erste Standortbestimmung. Alle Informationen zu den Vereinen können Sie im Tageblatt-Sonderheft Ustouss nachlesen, das am Freitag erschien und teilweise auch in den Stadien erhältlich sein wird.

FC Schifflingen 95 – UT Petingen: Den Auftakt des ersten Spieltags macht am Samstag das sehr interessante Duell zwischen dem Aufsteiger und dem letztjährigen Viertplatzierten. Schifflingen hat beim Mercato ordentlich zugeschlagen und ist zumindest personell weit mehr als ein normaler Aufsteiger. Petingen kann auf eine eingespielte Mannschaft zählen, die im Sommer noch einmal verstärkt wurde. Die UTP überzeugte in den Testspielen, kann das Spiel gegen den ambitionierten Neuling aber nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Marisca Mersch – Victoria Rosport: Zwei Mannschaften treffen aufeinander, die bei den Transfers bisher noch nicht so richtig zuschlagen konnte. Rosport will bis zum 31. August noch vier weitere Spieler unter Vertrag nehmen. Mersch ist der überraschende Aufsteiger, der vergangene Saison mit erfrischendem Fußball in das Pokalfinale stürmte. Trainer Mikhail Zaritski setzt auf eine eingespielte und hungrige Truppe. Aber auch die Victoria sollte keine Probleme haben, zu ihrem Spiel zu finden, denn die Stammspieler kennen sich alle.

UNA Strassen – Swift Hesperingen: Der amtierende Meister hat bereits vier Europapokalspiele in den Beinen, einen riesigen Kader und konnte sich zudem vom letzten Conference-League-Auftritt fünf Tage lang erholen. Für den Swift ist dieses Duell eigentlich nur eine Frage der Einstellung. Strassen geht ambitioniert in die Saison und will endlich mal wieder an den Top 4 kratzen. Mit Vitor Pereira wurde ein talentierter Trainer geholt, der dieses Vorhaben in die Tat umsetzen soll.

UN Käerjeng 97 – FC Monnerich: Im vergangenen Jahr kämpften beide Teams gegen den Abstieg. Das wird auch in dieser Saison wohl so sein. Die Monnericher hatten mit einer teils chaotischen Vorbereitung zu kämpfen und haben eine hohe personelle Fluktuation hinter sich. Käerjeng ist solider aufgestellt, da das Gerüst der Mannschaft zusammengehalten werden konnte. UNK-Trainer Franck Rinaldo (kam aus Canach) feiert sein Debüt in der BGL Ligue.

US Mondorf – Racing FC Lëtzebuerg: Beim Racing beginnt der Neustart mit weniger Budget und mehr Spielern aus dem Nachwuchs. Der junge Trainer Marco Martino feiert seine Feuertaufe auf höchstem Niveau. Die US Mondorf will in dieser Saison einen Schritt nach vorne machen und kann auf eine eingespielte Mannschaft bauen.

F91 Düdelingen – FC Wiltz 71: Für die Düdelinger ist dieses Spiel eine Frage des mentalen Zustands. Nach dem Ausscheiden aus der Conference League gegen die Malteser von Gzira United schlichen die F91-Spieler mit hängenden Köpfen vom Platz. 180 Minuten totale Dominanz hatten nicht gereicht, um den Gegner zu bezwingen. Das hinterlässt Spuren. Wenn es dem Team des neuen Trainers Jay Shoffner gelingt, die gleiche Intensität wie in den vergangenen Wochen an den Tag zu legen, wird es Wiltz sehr schwer bekommen. Bei den Spielern aus dem Norden des Landes gab es einige Veränderungen in der Sommerpause. Für die Mannschaft von Trainer David Vandenbroeck wird diese Partie eine erste Standortbestimmung sein. Sind die Neuzugänge in der Lage, die erfahrenen Abgänge zu kompensieren?

Jeunesse Esch – Progrès Niederkorn: Ein sehr spannendes Duell ist einer der Klassiker des Luxemburger Fußballs. Die Jeunesse hat sehr interessante Transfers getätigt und ist auf dem Papier deutlich stärker einzuschätzen als vergangene Saison. Niederkorn muss genau wie Düdelingen das bittere Ausscheiden aus der Conference League verdauen. Genau wie der F91 hatte der Progrès nur drei Tage Zeit, um sich von den Strapazen des Europapokalduells zu erholen. Und im Gegensatz zum Swift ist der Kader der Düdelinger und Niederkorner dünner besetzt.

FC Déifferdeng 03 – Fola Esch: In dieser Partie sind die Differdinger der eindeutige Favorit. Allerdings muss die Mannschaft von Trainer Pedro Resende auch mit einer Europapokal-Enttäuschung und wenig Erholung zurechtkommen. Die „Doyenne“ hat in der Sommerpause wieder einige Leistungsträger verloren und sie nicht ersetzen können. Für die Escher beginnt der Kampf gegen den Abstieg am Sonntag in Oberkorn.