Swift-Keeper Geordan Dupire gehört zu den Besten seiner Zunft. Der Franzose ist im richtigen Torwartalter (29 Jahre alt), strahlt Ruhe aus und leistet sich nur selten einen Fehler.

Beim F91 hat Lucas Fox in den vergangenen Monaten ein paar Unsicherheiten gezeigt. Trainer Carlos Fangueiro reagierte nicht sofort, um den jungen Keeper nicht aus dem Konzept zu bringen. Ende März entschied er sich jedoch für einen Wechsel. Seitdem hütet wieder Jonathan Joubert das Tor. Der ehemalige Nationalspieler ist mittlerweile 43 Jahre alt, hat nicht mehr die Klasse von früher, ist aber weiterhin ein solider BGL-Ligue-Torhüter.

Fazit: Swift – F91 1:0

Swift-Trainer Pascal Carzaniga setzt traditionell auf eine Viererkette. Die wird aber fast an jedem Spieltag anders zusammengesetzt. Als feste Bestandteile können derzeit Routinier Jerry Prempeh, Ricky Delgado und mit Abstrichen Linksverteidiger Toufik Zeghdane bezeichnet werden. Die Swift-Abwehr hat jede Menge Erfahrung, wurde aber diese Saison einige Male bei Umschaltsituationen überrumpelt. 21 Gegentore in 24 Spielen sind nicht schlecht, aber auch kein Spitzenwert.

Die F91-Abwehr ist dünn besetzt. Diese Schwäche wurde aufgedeckt, als nacheinander Jules Diouf und Aldin Skenderovic ausfielen. Zweitgenannter ist mittlerweile genesen, während der Franzose voraussichtlich für den Rest der Saison ausfällt. Mittlerweile wurde sogar Edis Agovic zum Verteidiger umgeschult. Im Gegensatz zu Hesperingen lässt F91-Trainer Fangueiro fast immer mit einer Dreier- bzw. Fünferkette spielen. Gelegentlich kommt die Vierkette zum Einsatz. Genau wie Hesperingen hat der F91 eine solide Abwehr, aber keine Festungsmauer. 

Fazit: Swift – F91 2:1

Beim Swift ist Mehdi Terki der Fels in der Brandung. Ohne den Sechser lässt Pascal Carzaniga nie spielen. Feste Bestandteile des Mittelfelds sind ebenfalls Bryan Nouvier und Clément Couturier, der in dieser Saison wieder sein beachtliches Spielvolumen zeigt. Im Hinspiel gegen seinen Ex-Verein F91 war er der überragende Mann auf dem Platz. Das Swift-Mittelfeld besticht durch eine enorme körperliche Präsenz, lässt aber ab und zu Kreativität vermissen.

Das Düdelinger Mittelfeld wird von Dejvid Sinani angeführt, der in dieser Saison wieder auf dem Weg ist, all seine Rekorde zu brechen. Der 30-Jährige hat nach 24 Spieltagen bereits 16 Tore und 15 Vorlagen (persönlicher Bestwert: 18 Tore und 17 Vorlagen) auf dem Konto stehen. Mit Filip Bojic steht ein weiterer Kreativspieler Fangueiro zur Verfügung. Die Drecksarbeit erledigen Charles Morren und Vova da Cruz. Im Vergleich zu Hesperingen hat der F91 mehr Kreativität, dafür aber weniger körperliche Präsenz.

Fazit: Swift – F91 3:2

Das Prunkstück des Swift. Rayan Philippe und Dominik Stolz haben in dieser Saison zusammen 43 Tore erzielt und sind damit das beste Sturmduo der Liga. Unterstützt werden sie meistens von Flügelspieler Ken Corral. Alle drei zusammen bringen Torriecher, körperliche Stärke, Durchsetzungsvermögen und Schnelligkeit mit. Eine explosive Mischung.

Das F91-Sturmduo, bestehend aus den beiden Riesen Samir Hadji (16 Treffer) und João Magno (15 Treffer), hat vor allem sehr viel Wucht. Beide sind aber einfacher auszuschalten als ihre Hesperinger Pendants. 

Fazit: Swift – F91 4:2

Hesperingen hat den größten Kader der BGL Ligue und damit auch die meisten Alternativen. Die flinken Offensivmänner El Hadi Belameiri und Moussa Seydi können jeder Abwehr wehtun. Eine gute Alternative für das zentrale Mittelfeld ist João Teixeira und in der Abwehr sind weitere Alternativen Kevin Malget, Négi Ekofo oder Roman Pierrard.

Auf der F91-Bank sieht es weniger beeindruckend aus. Viele Positionen sind nicht wirklich doppelt besetzt. Die besten Alternativen gibt es noch im Sturm mit den beiden wuchtigen Angreifern Herman Moussaki und Marc Thomas.

Fazit: Swift – F91 5:2

Beide Trainer haben Erfahrung und eine Grundphilosophie, beide Trainer sind bereits Meister geworden. Pascal Carzaniga (Swift) muss aber deutlich mehr Spieler bei Laune halten als Carlos Fangueiro (F91). Bisher gelang dem Franzosen das sehr gut. Der größere Druck lastet auf „Caza“, der dazu verpflichtet ist, Titel zu holen.

Fazit: Swift – F91 6:3

Der Swift siegt zwar weiterhin in den meisten Spielen, hat jedoch nicht mehr die Form wie vor ein paar Monaten. In den vergangenen zwei Monaten gab es Niederlagen gegen Petingen, im Pokal gegen Déifferdeng 03 und ein Unentschieden gegen die Etzella. Der F91 hat seine schwierige Phase überstanden. Nach zwei Niederlagen gegen Petingen und den Racing Ende Februar und Anfang März legten die Düdelinger zuletzt eine Serie von fünf Siegen in Folge hin.

Fazit: Swift – F91 6:4

Klarer Vorteil für Düdelingen. Der F91 hat nach dem Spitzenspiel noch drei Heimspiele und tritt ausschließlich gegen Teams an, die entweder im Abstiegskampf stecken oder deren Saison bereits gelaufen ist. Der Swift hat hingegen vier Auswärtsspiele vor der Brust und trifft am letzten Spieltag auf den Progrès Niederkorn.

Fazit: Swift – F91 6:5