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Lars GersonDass er das noch erleben darf

Lars Gerson / Dass er das noch erleben darf
Immer ein Ohr für seine Mitspieler: Lars Gerson Foto:sportspress.lu/ Jeff Lahr

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15 Jahre ist Lars Gerson bereits Teil der Fußball-Nationalmannschaft. Der 33-jährige Mittelfeldspieler freut sich darauf, am Freitag gegen Island die Chance zu bekommen, an Platz zwei zu schnuppern.

Lars Gerson hat in seiner Karriere als Nationalspieler schon so einiges erlebt. Ein 0:0 gegen Frankreich, einen 2:1-Sieg gegen die Schweiz und andere wichtige Siege. Dass er irgendwann mit Luxemburg auf Platz zwei in einer EM-Qualifikationsgruppe schielen könnte, hätte der „Norweger“ nicht gedacht: „Als ich erstmals nominiert wurde, waren Mario Mutsch und Jeff Strasser unsere einzigen Profis. Damals haben wir von großen Erfolgen geträumt, aber sie waren weit entfernt. Wir haben einen Schritt nach dem anderen gemacht und nun befinden wir uns in der glücklichen Situation, auch mal realistisch träumen zu dürfen. Ich bin froh, dass ich bei diesem Schritt dabei sein darf.“

Als halber Skandinavier kennt er natürlich auch einige seiner Gegenspieler und hat einige Tipps im Gepäck. Arnor Traustason kennt er aus gemeinsamen Norrköpinger Zeiten und auch mit Alfons Sampsted spielte Gerson in Schweden zusammen. Beide werden am Freitag wahrscheinlich auf dem Platz stehen. „Traustason ist ein richtig guter Box-to-box-Spieler mit einem guten Schuss. Sampsted ist richtig schnell. Ich würde behaupten, dass ich in jüngeren Jahren mal schnell war, aber mit ihm konnte ich nie mithalten.“

Vor allem der 2:0-Sieg im Juni gegen Bosnien-Herzegowina macht Gerson optimistisch: „Das war wahrscheinlich unsere beste Kollektivleistung, seit ich dabei bin. Defensiv wie auch offensiv. Nur so können wir solche Gegner besiegen. Gegen Island müssen wir die gleiche Leistung abrufen. Sie sind besser als die Tabelle es aussagt, aber nicht besser als wir. Island hat es verpasst, nach der 2016er-Generation neue Talente einzubauen.“

Falls er am Freitag spielen sollte, will der 33-Jährige Ruhe in die Mannschaft bringen. Ist das nicht der Fall, will er außerhalb des Platzes mit seiner Erfahrung die Nerven beruhigen: „Ich helfe, wo ich helfen kann. Wer mich kennt, der weiß, dass mein Puls immer relativ niedrig ist. Diese Ruhe will ich auch meinen Teamkollegen vermitteln.“ (del)