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Retter bleibt Retter

Retter bleibt Retter
(AFP/Marcos Moreno)

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Spanien rehabilitiert Ruf der NGOs

„Der NGO-Wahnsinn muss ein Ende haben“, forderte unlängst Österreichs Außenminister Sebastian Kurz. Frontex-Direktor Fabrice Leggeri will „verhindern, die Geschäfte der kriminellen Netzwerke und Schleuser in Libyen dadurch zu unterstützen, dass die Migranten immer näher an der libyschen Küste von europäischen Schiffen aufgenommen werden“. Ein italienischer Staatsanwalt sprach von Beweisen über die Zusammenarbeit zwischen Aktivisten und Schleppern. Italiens Opposition vermutete gleich kriminelle Verstrickungen.

In der Tat sind im Mittelmeer nicht nur Schiffe europäischer Marineverbände unterwegs. Viele private NGOs patroullieren dort auf der Suche nach Flüchtlingsbooten. Genauso wahr ist, dass ohne Hilfe kaum eines der von Schleppern losgeschickten, völlig überladenen und seeuntauglichen Schlauchboote jemals Europa erreichen würde.
Die Folgen sind bekannt. Schätzungsweise 600 Flüchtlinge ertranken im ersten Halbjahr 2017 im Mittelmeer. Vergangenes Jahr waren es wohl 5.000. Ohne Helfer wären es viel mehr. 22.000 wurden 2017 bislang aus Seenot gerettet. NGO-Wahnsinn?

Umso erfreulicher, einmal eine andere Perspektive zu sehen. Auch nach Spanien wird wieder verstärkt übergesetzt. Ein spanischer Offizieller spricht von einem „gewaltigen Zuwachs an Zahlen“. Vor allem aber sagt er: „Das Wichtigste ist, dass sie alle von den Einsatzkräften in koordinierten Aktionen gerettet worden sind.“ Dabei meinte er ausdrücklich auch die NGOs.