Der neue Personalchef der Luxair, Claude Olinger, hat den Ton eines konstruktiven Sozialdialogs bisher nicht getroffen und geht OGBL-Transportgewerkschaftler Hubert Hollerich offensichtlich heftig auf die strapazierten Nerven.
„Arroganz, Ignoranz, Impertinenz und Süffisanz“ warf Hollerich dem neuen Luxair-Manager am Mittwoch während einer gemeinsamen Pressekonferenz von OGBL, LCGB und NGL/SNEP vor.
Der Mann habe u.a. in Afrika gearbeitet und sei dort bei Sozialkonflikten über Leichen gegangen, so Hollerich weiter, der betonte, das Luxair-Personal müsse nicht mit der Peitsche geführt werden. Afrikanische Zustände würden nicht dem Luxemburger Sozialmodell entsprechen; der Mann sei nicht fähig, einen Dialog zu führen. Das Klima während der Verhandlungen sei durch Olinger vergiftet, seine Methoden seien unannehmbar.
Diese Aussagen lassen nicht viel Gutes für die etwaige Lösung des Konfliktes um den Kollektivvertrag erahnen. Vielleicht täte die Luxair besser daran, vorläufig einen anderen Verhandlungspartner an den sozialpartnerschaftlichen Tisch zu entsenden. Der Personalchef der Fluggesellschaft jedenfalls ist bei den Gewerkschaftlern wohl definitiv unten durch.
(Robert Schneider/Tageblatt.lu)
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