Nun gibt es diese Grausamkeit aber, deshalb würde ich mich schon damit begnügen, wenn sich wenigstens keiner mehr mit dieser Krankheit verstecken, sich heimlich eine Perücke aufsetzen müsste. Ich fände es gut, wenn kein an Krebs Erkrankter vor seiner Familie lügen müsste, aus irgendeinem Schamgefühl heraus. Aber so ist es leider nicht. Ich fände es ebenfalls gut, wenn wir in der heutigen Gesellschaft das Wort Krebs in den Mund nehmen könnten, ohne dass wir damit bei Betroffenen einen Schutzschild zerstören würden. Wir sollten endlich eine andere Art und Weise lernen, damit umzugehen. Über den Krebs reden zu können, bedeutet für den Betroffenen, wieder Kraft zu haben. Es bedeutet aber auch, seine Kraft wiederzuerlangen, sein Trauma zu überwinden.
Im Jahr 2025 werden weltweit jährlich 22 Millionen Menschen an Krebs erkranken. Heute sind es 14 Millionen. Das sagt der neue Krebs-Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gleichzeitig wird die Zahl der Todesfälle wegen Tumoren steigen, von heute 8,2 Millionen auf 13 Millionen pro Jahr.
Die beste Vorsorge gegen den Krebs ist und bleibt ein gesunder Lebensstil. Und das hat jeder von uns – zum größten Teil jedenfalls – selbst in der Hand!
(Roger Infalt/Tageblatt.lu)
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