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Fahrrad statt E-Mobilität

Fahrrad statt E-Mobilität
(Tageblatt-Archiv)

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Zu Beginn des Jahres (die Zahlen nach dem Autofestival liegen noch nicht vor) waren in Luxemburg lediglich 524 reine Elektroautos angemeldet.

Hybridautos, also solche, die einen alternativen Antrieb durch einen klassischen Verbrennungsmotor haben, werden zwar besser verkauft, die Zahl von 2.007 solcher Fahrzeuge, die sich wenigstens während eines Teils ihrer Betriebszeit schadstofflos bewegen, ist aber ebenfalls nicht berauschend. Einige Autoverkäufer meinen, die CAR-e-Prämie sei zu früh ausgelaufen (zum 31.12.2014), andere meinen, sie sei zu früh gekommen, da jetzt erst ausreichend Modelle zur Verfügung stünden. Wie dem auch sei: Zu meinen, Elektrofahrzeuge würden abgasfrei funktionieren, ist ein Trugschluss. Erstens wird bei der Produktion mehr CO2 verbraucht als bei einem klassischen Fahrzeug (die Produktion der Batterie ist aufwendiger als die eines klassischen Tanks), und der Strom, der für die E-Fahrzeuge produziert wird, stammt noch allzu oft aus fossilen Quellen (Kohle- oder Gaskraftwerke) oder aus Atomkraftwerken. Und schließlich halten die recht hohen Anschaffungspreise immer noch viele potenzielle Kunden vom Schritt zum elektrisch betriebenen Auto ab. Bleibt der gute Rat zum Beginn der wärmeren Saison: Statt sich bewegen zu lassen, sich selbst bewegen. Ob mit dem Rad oder zu Fuß; ökologischer ist es allemal.

Robert Schneider rschneider@tageblatt.lu