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Immer mehr Autos

Immer mehr Autos
(Franziska Gabbert)

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Manche Autofahrer blicken mit Sorge auf die sich entwickelnden Automärkte in den Schwellenländern.

„Wenn jeder Chinese ein Auto vor der Tür stehen hat, wird uns bald das Benzin ausgehen und alle Räder stehen still“, so eine der Befürchtungen.

Jean-Philippe Schmit jpschmit@tageblatt.lu

Laut einer KPMG-Studie rechnen die Hersteller in der Tat mit wachsenden Märkten in den BRIC-Staaten. Die Nachfrage nach Benzin und Diesel wird also steigen. Wenn die SUV-Dichte in China luxemburgische Verhältnisse annehmen wird, kann uns der Sprit ausgehen. Doch im Gegensatz zu den Luxemburgern bevorzugen die zukünftigen Autobesitzer umweltfreundliche Klein- und Kleinstwagen.

Viele Bewohner aus den Schwellenländern arbeiten 14 Stunden am Tag und geben ihre Gesundheit her, um unsere Konsumgüter zu produzieren. Wenn sie sich von ihrer harten Arbeit den Luxus eines Autos leisten wollen, wird das von manchen Europäern mit Sorge betrachtet.

Anstatt sich über die weltweit wachsende Zahl an Autos zu ärgern, sollte dies ein Grund zur Freude sein. Dies bedeutet nichts anderes als dass immer mehr Menschen genügend Geld übrig haben, um sich diesen Luxus leisten zu können. Wenn wir dem Vorbild der Chinesen folgen und sparsame Autos kaufen würden, würde genug Benzin für alle übrig bleiben. Europäische Hersteller verdienen ja auch am Boom.