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„Härter durchgreifen“

„Härter durchgreifen“
(Olivier Halmes)

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In seiner Berichterstattung über die Schlussprozession schrieb das Wort (die Autoren SH/dho), dass Dompfarrer Henri Hamus im Anschluss an die Prozession in seinen Garten eingeladen hatte.

Dies sei, so die Wort-Autoren, eine Gelegenheit gewesen, ein informelles Gespräch mit Erzbischof Hollerich zu führen, der zum Thema Trennung von Kirche und Staat mit den Worten zitiert wird: „Wir sind viele Kompromisse eingegangen, doch nun kommt eine Zeit, in der wir härter durchgreifen müssen.“

Robert Schneider rschneider@tageblatt.lu

Der Erfolg der Oktav und der Schlussprozession habe keine Zweifel daran gelassen, dass die Luxemburger der Kirche weiter treu sind. Na denn, nur los: Weshalb Kirchen schließen bei einer treuen Gefolgschaft, die Sonntag für Sonntag nur darauf wartet, die katholischen Veranstaltungen zu besuchen?

Der Erzbischof erklärte denn auch wohl nicht zufällig in dem Gartengespräch, viele Menschen seien nicht froh darüber, dass die Kirchen nun anderweitig genutzt würden, und gibt den Gartengespräch-Berichterstattern noch einige wissenschaftliche Tipps mit auf den Weg, etwa folgende: „Laizismus ist auch eine Form von Religion.“ Immerhin habe er das gelehrt, erläutert der Beitrag, der allerdings nicht erklärend auf die Bedeutung des „härteren Durchgreifens“ eingeht …

Vielleicht Hexenverbrennungen zur Abwechslung?