Konkrete Pläne zu den „Alkolocks“ sind noch nicht bekannt. Eine Arbeitsgruppe soll in den nächsten Tagen mit den Planungen beginnen und diese dann in ein bis zwei Jahren in ein Pilotprojekt mit einfließen lassen.
" class="infobox_img" />Armand Hoffmann ahoffmann@tageblatt.lu
Fest steht jedoch, dass die Chamber im Juni in einer Konsultationsdebatte darüber beraten wird, wer eigentlich für eine elektronische Wegfahrsperre infrage kommen soll. Ziel ist es, Unfälle zu vermeiden und Wiederholungstäter davon abzubringen, ihr Fahrzeug erneut unter Alkoholeinfluss zu steuern. So weit, so gut. Doch die „Alkolocks“ speichern auch Daten des Benutzers. Sie verraten demjenigen, der alles auswertet, wann der Schuldige zu tief ins Glas geschaut hat. Mit diesen und anderen gesammelten Daten könnten Bewegungsprofile der Autofahrer in Echtzeit erstellt werden.
Wie regelmäßig im Polizeibericht zu lesen ist, fährt der Alkohol im Großherzogtum öfters mit. Es wäre jedoch falsch, dieses Phänomen mit einer Sammelwut von Daten lösen zu wollen. Eine Alternative zum gläsernen Autofahrer wären billigere Taxipreise und vermehrt eingesetzte Late-Night-Busse.
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