Energiefragen werden in Zukunft sicherlich nicht weniger dringlich sein – sogar wenn sich die Beziehungen zum großen Gaslieferanten Russland wieder normalisiert haben.
" class="infobox_img" />Armand Back aback@tageblatt.lu
Denn es geht um mehr als um sichere Gaslieferungen. Die Kommission erwartet günstigere Verbraucherpreise. Sie verspricht sich neue Jobs in Umwelttechnologie-Bereichen. Und eine solche Job-Maschine hätte Europa ja auch bitter nötig. Viel zu viele, besonders junge Menschen kriegen keinen Fuß mehr auf den Boden. Doch sollte eins klar sein: Gas wird in der EU nur wenigen Menschen eine Anstellung bieten. Und genau da könnte die Krux liegen: Kritiker sprechen bereits jetzt von einer „Gasunion“. Saubere Energien nähmen bei weitem nicht genug Raum ein. Kurzum, es fehle der Energieunion die „Vision“, um Europa im Energiebereich völlig neu aufzustellen.
Eines sollte bei aller Kritik jedoch nicht vergessen werden: Energie war immer ein Herzstück des europäischen Gedankens. Dass jetzt überhaupt von einer Energieunion gesprochen wird, war vor Jahren noch undenkbar. Der Energieunion als Langzeitprojekt darf, da stimmt die Kritik, die Vision nicht fehlen. Das sollte die Kommission nicht vergessen – und bereits jetzt saubere Nägel mit sauberen Köpfen machen.
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