In diesem Fall geht es um die 40 Millionen Euro, mit denen der „Film Fund Luxembourg“ 2014 die nationale Filmproduktion unterstützte. Die Antwort ist einfach: Klar könnte man. Man könnte immer etwas Besseres tun als das, was man gerade tut.
" class="infobox_img" />Claude Molinaro cmolinaro@tageblatt.lu
Man kann die Frage aber auch anders stellen: Was bringen die 40 Millionen konkret? Mithilfe der Arbeit und der Gelder des Luxemburger Filmfonds konnte sich in Luxemburg ein kleiner Industriezweig entwickeln, bei dem mittlerweile zwischen 600 und 700 Menschen ihr tägliches Brot und – nebenbei gesagt – auch Steuern verdienen. Ein „Return on investment“ war der Oscar für „Mr Hublot“ im vorigen Jahr. Durch ihn kennen jetzt wesentlich mehr Leute im internationalen Filmbereich unser Land. Hin und wieder werden Stimmen laut, die prinzipiell staatlich geförderte Kunst kritisieren. Damit würde die Gesellschaft Gefahr laufen, eine staatlich gelenkte Kunst zu schaffen, deren Qualität grenzwertig sei. Doch von einer gelenkten Kultur, wie sie im sozialistischen Ostblock üblich war, sind wir ziemlich weit entfernt. Fakt ist, dass Kunst seit jeher Förderer nötig hat. Qualität gibt es auch im Filmbereich nicht umsonst.
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