Es waren harte 20 Jahre, denn im Gegensatz zu Fußballern oder Radsportlern gibt es als Leichtathlet wenig Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Wenn man dann auch noch wie der Fiegen-Clan unbeirrt eigene Wege geht und dadurch schnell bei dem einen oder anderen aneckt, macht das die Situation nicht einfacher.
" class="infobox_img" />Philip Michel pmichel@tageblatt.lu
Der Erfolg aber gibt David Fiegen im Nachhinein recht. Allein der Vize-Europameistertitel macht aus ihm nicht nur den erfolgreichsten Luxemburger Leichtathleten nach Olympiasieger Josy Barthel, sondern auch einen der international erfolgreichsten Sportler aus dem Großherzogtum überhaupt. Und das in der olympischen Kernsportart schlechthin. Einer Sportart allerdings, die durch verheerende Entscheidungen des Leichtathletik-Weltverbands, wie die jahrzehntelange Vergabe der Golden- bzw. Diamond-League-Rechte ins Pay-TV, immer mehr an Bedeutung einbüßt. Auch das ist ein Grund dafür, weshalb er nicht immer und überall die Wertschätzung erfuhr, die er eigentlich verdient hatte.
P.S.: Sportler des Jahres wurde Fiegen 2002 … und war damit zehn Jahre lang der letzte Nicht-Radsportler im Palmarès der Wahl.
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