Das Gift der Korruption

Als Drahtzieher des Mordes wurde der Minister verhaftet.

" class="infobox_img" />Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu

Was wie ein brutaler Einzelfall anmutet, ist leider in vielen Ländern der Welt traurige Realität.

Denn die Korruption ist ein wesentlich weiter verbreitetes Phänomen, als man gemeinhin annehmen sollte.

Rund 2,6 Billionen Dollar fließen nach OECD-Schätzungen jedes Jahr in dunkle Kanäle.

Die Korruption ist eines der größten Übel für das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung.

Durch Bestechung kommen Unternehmen mit überteuerten Preisen an öffentliche Aufträge. Diese werden aus dem allgemeinen Steueraufkommen bezahlt. Die Quittung bekommt dann der Steuerzahler präsentiert.

Auch ineffiziente Unternehmen kommen so an Aufträge, was der Produktivität der Volkswirtschaft und so dem Wachstum insgesamt schadet.

Und vor allem die Armen haben unter dem Phänomen der Korruption besonders zu leiden.

Eine vernünftige Entwicklungspolitik muss immer auch auf eine effiziente Korruptionsbekämpfung abzielen.