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Grüner Strom für Afrika

Grüner Strom für Afrika
(dpa/Patrick Pleul)

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Vor zweihundert Jahren lebten die Europäer im Dunkeln. Dann kamen – gleich mehrere – industrielle Revolutionen und bescherten den Einwohnern des alten Kontinents Licht aus Kohle, dann aus Erdöl und schließlich aus Kernbrennstoffen.

Jean-Philippe Schmit jpschmit@tageblatt.lu

Mittlerweile gibt es ein Umdenken und unser Strom soll aus erneuerbaren Quellen stammen. Manche sprechen gar von einer neuen, diesmal grünen, Revolution, die Wohlstand und Nachhaltigkeit unter einen Hut bringen kann.

Die bisherigen industriellen Revolutionen sind Afrika vorenthalten worden. Zwei Drittel der Menschen auf dem südlichen Kontinent leben noch immer ohne Licht aus elektrischem Strom. Doch dies soll sich nun ändern.

Der afrikanische Kontinent soll nicht den Umweg über schmutzige Energien gehen, sondern direkt mit grünem Strom elektrifiziert werden.

Die Region um den ostafrikanischen Turkana-See eignet sich, mit den Jet-Winden, sehr gut für Windparks. Auch ein enormes Potenzial für Solarenergie ist vorhanden.

Die Menschen, die nun an das Stromnetz angeschlossen werden können, hätten sich auch über Kohlestrom gefreut. Dass man nun den Europäern einen Schritt voraus ist und das Potenzial der erneuerbaren Energien ausschöpft, macht die Sache umso besser.