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Die Zukunft gehört dem Wind

Die Zukunft gehört dem Wind
(dpa/Sebastian Kahnert)

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Der Energiehunger der Welt wird immer unstillbarer. Mineralölgesellschaften stoßen in immer entlegenere Gebiete und größere Tiefen vor, um Erdöl und -gas zu fördern.

Doch nicht immer läuft das problemlos, wie das gegenwärtige Beispiel von Shell zeigt. Der Konzern möchte gerne Probebohrungen in der Arktis vornehmen. Ein Eisbrecher lief auf einen nicht markierten unterseeischen Felsen und schlug leck. Der Zeitplan kommt durcheinander – ab September beginnt die arktische See im Zielgebiet wieder zu gefrieren.

Logo" class="infobox_img" />Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu

Außerdem laufen Umweltschützer Sturm gegen das Projekt. Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore nannte das Vorhaben sogar „geisteskrank“.

Die Arktis, deren Eispanzer in den vergangenen Jahren immer kleiner wurden, weckt Begehrlichkeiten. Große Vorkommen an Erdöl und -gas werden dort vermutet. Doch egal, wie groß die Reserven dort auch sein mögen, das Zeitalter der fossilen Brennstoffe neigt sich unweigerlich seinem Ende zu.

Mit jedem Liter Kraftstoff, der in den Motoren unserer Autos, in den Fabriken oder in unseren Heizanlagen verbrannt wird, gibt es genau einen Liter weniger.

Und auch der Atomkraft gehört die Zukunft nicht. Denn auch nukleare Brennstoffe sind endlich. Wind und Sonne hingegen sind noch für Millionen Jahre unerschöpflich. Ihnen gehört die Zukunft. In sie gehört investiert.