Die Frage, die sich die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees IOC bei der Wahl morgen (vielleicht) stellen werden: Wie authentisch sind/werden die Winterspiele 2022?
" class="infobox_img" />David Thinnes dthinnes@tageblatt.lu
Es gibt nur zwei Kandidaten: Almaty in Kasachstan und Peking, das die erste Stadt wäre, in der Sommer- und Winterspiele stattfinden würden. Auch wenn in Chinas Hauptstadt Anlagen von 2008 genutzt würden, müsste der Rest aus dem Boden gestampft werden. Fast 200 km entfernt von Peking liegen die Austragungsstätten für die Wettbewerbe im Biathlon und Snowboard. Die alpinen Anlagen müssen erst noch geschaffen werden. Olympische Winterspiele in Peking – das ist in etwa wie Sommerspiele in Grönland oder eine Fußball-WM in Katar … In Almaty würden es wenigstens kompakte Spiele werden, mit einem Radius von 35 km. Und richtigen Schnee gibt es in den Bergen rund um Almaty sogar auch, anders als in Peking und Umgebung. Von diesem Standpunkt aus wäre Almaty sogar Favorit.
Vom Idealbild des Winters, wie 1998 in Lillehammer, ist das IOC weit entfernt. Aber Hauptsache es öffnen sich neue Märkte.
Das Motto von Peking lautet übrigens: „Ein wunderbares Wiedersehen auf Schnee und Eis“. Auch ein Grund, die Spiele nicht nach Peking zu vergeben …
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