Hervorzuheben ist, dass diese grundlegende Reform nicht dazu benutzt wurde, eine allgemeine Preiserhöhung zu verschleiern. Einige Preise wurden angehoben, andere gesenkt. Für Kunden, die nicht massenweise Standardbriefe verschicken, ändert sich in der Summe nicht allzu viel.
" class="infobox_img" />Jean-Philippe Schmit Jpschmit@tageblatt.lu
Störend ist nur, dass die Post glaubt, Modernisierung gehe gezwungenermaßen mit Anglisierung einher. Aus „vorfrankiert“ wurde „Ready2Post“, aus „Sammlerschachteln“ wurden „CrazyBoxes“, die es auch in den Sondereditionen „Christmasbox“ und „Draw my Box“ geben wird. Kein Kunde wird (außer er oder sie ist englischer Muttersprachler), wenn er eine kleine Schachtel haben will, nach einer „Grey-Box“ fragen. Manche Luxemburger verstehen darunter eher graue Hosen als ein banales Paket. Das Ziel der Reform ist es, die Postgeschäfte der Kunden verständlicher und einfacherer zu machen.
Niemand käme auf die Idee, die Sendungsverfolgung „folge mir“ zu nennen. Was unter „Draw my Box“ zu verstehen ist, erschließt sich auch nicht auf den ersten Blick. Die Post hätte die Bezeichnungen der gesprochenen Realität in Luxemburg anpassen sollen. Im Großherzogtum gibt es drei offizielle Sprachen, die alle drei ausreichend Potenzial haben, um prägnante und verständliche Bezeichnungen zu bieten.
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