Wie kann es möglich sein, dass in einem Land wie Luxemburg, wo Wartung und Schulung auf höchstem Niveau sind, ein Bus in einen Fluss stürzt? Schnell werden Erinnerungen an das schwere Busunglück in Reims vor acht Jahren bei manch einer von uns wach.
" class="infobox_img" />Olivier Nassimbeni onassimbeni@tageblatt.lu
Der Luxemburger ist es halt gewohnt, dass solche Ereignisse „nur“ im Ausland stattfinden. Wer denkt, wir lebten in einem Kokon, der irrt allerdings. Der letzte Beweis ist das schwere Busunglück in Clerf. Bedingt durch den zähen Verkehr steigen immer mehr Menschen auf den öffentlichen Transport um. Neue Buslinien entstehen, immer mehr Autobusse kommen zum Einsatz. Dadurch, dass mehr Busse fahren, steigt auch das Unfallrisiko in diesem Sektor.
Und trotzdem, genauso wie beim Fliegen, kann man schlussfolgern, dass Busfahren hierzulande sicher ist.
Busfahrer unterziehen sich alle fünf Jahre einer hoch qualifizierten Weiterbildung, gefolgt von medizinischen Tests. Busse werden einer akribischen Wartung ausgesetzt.
Doch leider kommt es nach Unfällen schnell zum Vertrauensverlust in das besagte Transportmittel. Zu Unrecht!
Denn die Zahlen aus dem Transportministerium sprechen für sich: Es gibt immer weniger Busunfälle auf unseren Straßen. Ein Null-Risiko gibt es allerdings nirgendwo.
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