Dass das schwarz-weiß-grüne Tuch mit dem roten Dreieck im Rosengarten der UNO hochgezogen wurde, mag derweil nichts an der prekären Situation des von der Weltgemeinschaft regelmäßig vergessenen palästinensischen Volks ändern. Aber es ist einer der vielen kleinen Schritte Richtung eigener Staat.
" class="infobox_img" />Dhiraj Sabharwal dsabharwal@tageblatt.lu
Die gestrige Rede von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas war deshalb mehr als nur der übliche Diskurs eines Staatschefs, der sich vor der UN-Vollversammlung äußert. „Abu Mazens“ Worte waren energisch, nicht aber hasserfüllt, woher ihre Dringlichkeit rührte. Es war eine Darlegung des Leids, das den Palästinensern seit Jahrzehnten widerfährt: die Straffreiheit Israels, die Aggressionen, die gnadenlose Siedlungspolitik, die konstante Demütigung, die wirtschaftliche Ausbeutung, die brutal besetzten Gebiete, die blutigen Kriege wie zuletzt in Gaza, die unzähligen zu Unrecht festgehaltenen palästinensischen Häftlinge in Israel – kurzum: die zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit.
Nun ist bekannt, dass der Bruderkrieg zwischen Fatah und Hamas dem Friedensprozess oft im Weg stand und Terrorakte auf palästinensischer Seite nicht tolerierbar sind: All dies ist jedoch keine Entschuldigung für Israels gezielte Apartheid-Politik.
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