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Warum Waffendeals?

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Die Verantwortung der Banken

In einem aktuellen Bericht stellt Amnesty International fest, dass sowohl der luxemburgische Staat als auch die Banken in Luxemburg mehr machen könnten, um die Finanzierung von verbotenen Waffen und von Waffen, die für illegale Zwecke eingesetzt werden, zu verhindern.

Grundsätzlicher stellt sich die Frage, warum Banken überhaupt Geschäfte tätigen oder ermöglichen, die mit Waffen in Verbindung stehen. Warum passen Finanzinstitute nicht ganz genau auf, dass Geschäfte, mit denen sie potenziell den Tod und das Leid von Menschen mitverantworten, nicht stattfinden? Wie kann es sein, dass Manager sich nicht ganz genau vorsehen und alles unternehmen, damit durch die Mitverantwortung ihrer Bank keine Menschen in die Flucht getrieben werden?

Grundsätzliche Frage

Der Finanzsektor unterstreicht oft die positive Rolle, die er in der Gesellschaft spielt. Er finanziert Infrastrukturprojekte, nimmt Menschen in Arbeit und zahlt Steuern, mit denen der Staat Sozialtransfers finanzieren kann.

Die Untersuchung von Amnesty International ruft dagegen in Erinnerung, was eigentlich bekannt ist. Banken finanzieren nicht nur kleine Unternehmen, Einfamilienhäuser oder den Kauf eines neuen Autos. Banken lassen sich auch auf zwielichtige Kunden ein und finanzieren freiwillig Geschäfte, die ethisch bedenklich sind. Dabei muss es sich nicht einmal immer um Waffengeschäfte handeln.