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Irgendwo in der Mitte

Irgendwo in der Mitte
(Jonathan Hayward)

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Klimawandel

István Markó (siehe S. 2) steht dem Klimawandel skeptisch gegenüber. Seine Ausführungen und Beispiele lassen sich nach einer schnellen Internet-Recherche durch wissenschaftliche Artikel, oder zumindest solche in sog. Referenzmedien, belegen – sowie das genaue Gegenteil.

Wie so oft in komplexen Materien findet quasi ein jeder genau die wissenschaftliche Studie, die seine These stützt. Beispiel: das möglicherweise krebserregende Glyphosat. Hier sind beide Attribute stark umstritten …
Wer hat recht? Die Schlagwörter „Klimawandel“ und „globale Erwärmung“ beschreiben ein Phänomen, das als feststehende Tatsache menschlichen Einfluss auf das Klima annimmt. So wird der Friedensnobelpreis 2007 für den UN-Weltklimarat IPCC u.a. wie folgt begründet: „(…) für ihre Bemühungen, ein besseres Verständnis für die von Menschen verursachten Klimaveränderungen zu entwickeln und zu verbreiten (…)“.

Dem bestehenden wissenschaftlichen Konsens halten Markó und andere Skeptiker entgegen, dass Wissenschaft „keine Demokratie“ sei: „Man muss jede Hypothese anfechten dürfen, sie dürfen nicht zu Dogmen werden. Dogmen sind anti-wissenschaftlich.“ Angesichts der totalen Gegensätzlichkeit der Argumentationen würde es einen nicht wundern, wenn Wissenschaftler oder Historiker in 100 Jahren feststellen, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte lag …

cclemens@tageblatt.lu