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Die Schönheit des Anderen

Die Schönheit des Anderen
(Fabrizio Pizzolante)

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Nicht der Norm entsprechend

In Luxemburg fand am Wochenende eine große Tattoo-Convention statt. Im Interview mit dem Tageblatt berichtet der Schauspieler Robert LaSardo auch über Vorurteile und Unverständnis gegenüber Tätowierten, die es heute immer noch gibt.

ygreis@tageblatt.lu

Mit diesem Problem stehen tätowierte Menschen nicht alleine da. In unserer Gesellschaft werden Mitmenschen, die sich über ihr Aussehen ausdrücken, zwar seltener, aber noch viel zu oft mit Argwohn und Unverständnis betrachtet.
Dazu zählen zum Beispiel Goth, Punks, Gepiercte, Menschen mit bunten Haaren oder Menschen, die sich nicht ihrem zugedachten Geschlecht entsprechend kleiden.

Das, was nicht der Norm entspricht, wird erst einmal abgelehnt (und angeglotzt). Ohne nach der Motivation zu fragen oder nach dem Sinn, der sich hinter einem Tattoo, einem langen schwarzen Mantel oder einem Irokesenschnitt verbirgt.

Diese Gründe können sehr unterschiedlich sein. Sie können politisch sein oder mit der persönlichen Lebenseinstellung zu tun haben. Manchmal geht es auch einfach nur um den persönlichen Geschmack oder es geht eben gerade darum, nicht der Norm zu entsprechen, weil diese abgelehnt wird.

Ein Tattoo lässt keinen Rückschluss auf den Charakter eines Menschen zu. Wer einen Menschen kennenlernen will, muss sich mit ihm auseinandersetzen, ungeachtet des Äußeren.