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Erfolgreiche Gratwanderung

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Forschung oder Kommerz?

Neue Universität, neue Ausrichtung. Gute Verbindungen zu Wirtschaft und Gesellschaft, um so etwas zur Zukunft des Landes beizutragen, hatten sich die Gründerväter der Uni Luxemburg vorgenommen.

cwolf@tageblatt.lu

Die Auslegung dieser Vorgaben lässt jedoch Politik und Wissenschaft immer wieder aneinander geraten.
Die Forschung komme zu kurz, jammern die Wissenschaftler. Techniker und Finanziers jedoch balancieren derweil erfolgreich zwischen Lehre, Forschung und Wirtschaft.

Das beweisen nicht zuletzt die Stiftungs-Lehrstühle, bei denen die Unternehmen zwar die Forschungsprojekte mitfinanzieren, die Wissenschaftler aber auch internationale Anerkennung für ihre Arbeiten finden.

Fallbeispiel par excellence ist der ArcelorMittal-Lehrstuhl. Entwachsen aus der ehemaligen Stahlindustrie, ist er richtungsweisend für die Entwicklung im Stahlbau. Mit ihm zusammen bildet das ehemalige „Institut national de technologie“ zwar nach wie vor die Ingenieure für den Luxemburger Hoch- und Tiefbau aus, arbeitet aber auch im Verbund mit internationalen Instituten und Hochschulen.

Der in Luxemburg angebotene „Master of Science in Civil Engineering“ hat international so große Beachtung gefunden, dass sich die Uni ihre Kandidaten unter den Besten aussuchen konnte. So gesehen hält sich die Balance zwischen Geldverdienst und Wissenschaft durchaus.