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Innovation und Spielspaß

Innovation und Spielspaß
(AFP/jim Watson)

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Pokémon Go

Das Handy-Spiel „Pokémon Go“ sorgt gerade weltweit für Furore. Doch warum eigentlich? Ein Augenschmaus ist das Spiel nicht gerade. Die Grafik ist für heutige Verhältnisse schon fast lächerlich schlecht.

Yves Greis
ygreis@tageblatt.lu

Die Spielmechanik ist zudem sogar weniger abwechslungsreich als jene des Originals aus dem Jahr 1996.
Woran liegt es also, dass das Spiel derzeit von – gefühlt – jedem gespielt wird? Für die einen spielt sicherlich eine gewisse Nostalgie eine Rolle. Die alten Spiele, die Fernsehserie und die Pokémon-Kinofilme haben viele Menschen in ihrer Kindheit begleitet und sind in guter Erinnerung geblieben.

In der Tat sind Pokémons nie wirklich in Vergessenheit geraten. Mit einer unglaublichen Hartnäckigkeit haben die Macher immer neue Gameboy-Spiele auf den Markt gebracht, die von den Fans dankbar gekauft und gespielt wurden. Zum überwiegenden Teil macht aber wahrscheinlich der Einsatz der Standortbestimmung per GPS in Kombination mit der erweiterten Realität den Erfolg aus.

Der Konzern Nintendo (dem die Pokémon-Gesellschaft zum Teil gehört) hat es schon immer verstanden, nach einem Tief mit etwas Neuem die Fans zu begeistern. So etwa mit der Wii nach dem „mäßigen“ Erfolg des Gamecubes.
Schon bei der Wii stand für Nintendo weniger „geile“ Grafik im Vordergrund, sondern vor allem Innovation und Spielspaß.