Das Großherzogtum ist der Datentresor der Europäischen Kommission. Es spricht für Luxemburg, dass nicht Brüssel oder Straßburg für die Errichtung dieses hochmodernen Zentrums gewählt wurde.
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Die Kommission, die eine Art „europäische Regierung“ darstellt, verwaltet eine riesige Datenmenge, darunter bestimmt auch brisante oder geheime Informationen. Es ist ein Vertrauensbeweis, dass die Computer, die diese Daten beherbergen, in dem kleinen Land stehen.
Diese Entwicklung passt zu den Bemühungen der Regierung, Luxemburg zu einem digitalen Vorreiter zu machen. Das Land ist bekannt für seine kommerziellen Datenzentren und den Highspeed-Anschluss an die digitale Autobahn.
Doch mit dieser Entwicklung geht auch eine große Verantwortung einher. Auf dem Planeten gibt es eine ganze Reihe von Nationen, die sich für die Daten der Europäischen Kommission brennend interessieren.
Dies macht Luxemburg zur Zielscheibe für Hackerangriffe von fremden Mächten, die an diese Daten gelangen wollen. Aber auch die Mitarbeiter der Kommission könnten diese Informationen entwenden und weiterreichen.
Doch aufgrund der Tatsache, dass das Zentrum in Betzdorf rund 30 andere ersetzt und auf dem neuesten Stand der Technik ist, sind die Daten sicherer, als sie es bisher gewesen sind.
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