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Peak Oil war gestern

Peak Oil war gestern
(Sebastian Widmann/dpa)

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Welcher Antrieb für die Zukunft?

Im Erdölgeschäft gibt es seit Jahrzehnten eine Konstante. Auch wenn seit nunmehr 150 Jahren die Ölquellen sprudeln, gehen die nachgewiesenen Reserven nicht zurück. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab es Befürchtungen, dass schon bald das Öl ausgehen würde, dann wurde der Rohstoff in Saudi-Arabien entdeckt. Dann kam die Erdölkrise der 1970er. Der „Club of Rome“ ging davon aus, dass die Reserven noch vor dem neuen Jahrtausend erschöpft sein würden und die Welt spätestens dann auf dem Trockenen sitze.

jpschmit@tageblatt.lu

Im neuen Jahrtausend sind dann die Preise für Erdöl durch die Decke gegangen. Viele sahen darin ein Anzeichen dafür, dass der Peak Oil, das globale Ölfördermaximum, nun doch erreicht sei. Dann wurde das Fracking im großen Maßstab eingesetzt und heute übersteigt das Erdölangebot wieder die Nachfrage.

Es gibt zu viel Öl. Eine ähnliche Konstante gibt es bei den Antrieben. In den 1950ern glaubte man, dass der Atomantrieb im Jahr 2000 den Verbrennungsmotor ersetzen würde. Dazu ist es glücklicherweise nicht gekommen.
Auch der Wasserstoffantrieb galt eine Zeit lang als die Lösung aller Probleme. Die Risiken des Wasserstoffantriebes konnten aber nicht minimiert werden. Nun wird der Elektroantrieb als der Antrieb der Zukunft dargestellt. Man braucht keine Glaskugel, um vorauszusehen, dass Verbrennungsmotoren nicht aussterben werden.