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Geht es nicht mehr ohne?

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Radikale Maßnahmen

Wohnungsbaupolitik und Wohnungs- bzw. Baulandpreise sind in Luxemburg ein Dauerbrenner-Thema, haben durchaus das Potenzial, kommende Wahlkämpfe zu bestimmen.

Die sich stetig weiter nach oben drehende Preisspirale lässt manchmal den Eindruck aufkommen, dass hier ein Ausweg nur noch mit radikalen Maßnahmen möglich scheint. Radikalität macht natürlich Angst, und diese Furcht merkt man manchmal auch den Parteien und Politikern an, wenn es um dieses heiße Eisen geht. Notwendige Diskussionen werden dann schon mal einfach mit Schlagwörtern abgewürgt, ehe sie überhaupt richtig und nuanciert geführt werden.

Und werden sie geführt, ist die Erkenntnis immer die gleiche: zu wenig Angebot; vorhandenes Angebot zu teuer; auch mit zwei Gehältern ist der Traum vom Eigenheim nicht mehr immer zu realisieren; immer mehr Menschen ziehen in nahes Grenzgebiet.

Nur kann man aber nicht auf immer und ewig immer wieder zu den gleichen Feststellungen kommen und immer wieder die gleichen, eventuell möglichen Gegenmaßnahmen ins Feld führen.

Greifen diese nicht, löst der freie Markt das Problem – dass es ein Problem ist, ist allgemein anerkannt – nicht selbst, müssen eben andere Mittel ausprobiert werden. Vielleicht auch mal radikalere, damit das Grundrecht von erschwinglichem Wohnraum weiter ein Grundrecht bleibt.