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Gegen die Wand gefahren: Volksparteien bei Hessen-Wahl

Gegen die Wand gefahren: Volksparteien bei Hessen-Wahl

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Die einst so erfolgreichen Volksparteien in Deutschland lassen gewaltig Federn. CDU und SPD sind gestern in Hessen um jeweils zweistellige Werte eingebrochen. Das ist wahrhaft historisch. Für Hessen. Dabei reiht sich das Bundesland eigentlich nur in einen laufenden Trend ein. Vor zwei Wochen in Bayern hat die bis dahin als unantastbar geltende CSU ein ähnliches Desaster erlebt. So auch die SPD. Und die Grünen schweben auf Wolke sieben in schwindelerregender Höhe. Sie befinden sich auf einer Flugbahn, die bislang nur den Volksparteien vorbehalten war. In Bayern. In Hessen. Und auch in Luxemburg.

Natürlich sind die Grünen in Hessen nicht die Wahlgewinner. Aber sie haben, genauso wie die AfD, am meisten zugelegt. Jeweils fast zweistellige Werte. Beinahe so viel, wie SPD und CDU jeweils verloren haben. Beim Streit um Fahrverbote in der Metropole Frankfurt haben sich viele Wähler wohl eher auf die Seite der Umweltschützer gestellt. Und die AfD? Die profitiert weiter von der Flüchtlingskrise, die sie für ihre Zwecke instrumentalisiert hat und mit der sie sowohl CDU als auch SPD zahlreiche Stimmen wegschnappt.

Was die Hessenwahl für die GroKo in Berlin bedeutet, das wird sich die nächsten Tage zeigen. Allerdings ist jetzt schon klar, dass ein möglicher Bruch der großen Koalition die AfD deutlich stärken dürfte. Und die SPD würde im gleichen Zuge ihren Trend zur Marginalisierung fortsetzen.

roger wohlfart
30. Oktober 2018 - 13.14

Sie rennen gegen die Wand, europaweit, die Volksparteien ( die keine mehr sind ), kommen mit einem blauen Auge davon und sehen sicht trotzdem als Sieger. Wie blind muss man da sein ?