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Eine Frage der Absicherung: Karriere als Profisportler

Eine Frage der Absicherung: Karriere als Profisportler

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Einmal Profisportler werden, davon träumen viele Kinder. Nur die allerwenigsten aber können sich diesen Traum auch erfüllen und Teil der «riesigen Show» werden, wie der frisch gebackene Tennis-Rentner Gilles Muller es formulierte (siehe auch Seite 4 und 5). Der Profisport ist zwar eine gute Schule, in der man wie nirgendwo anders Fleiß, Disziplin, Durchsetzungsvermögen, mentale Stärke und viele andere wertvolle Tugenden vermittelt bekommt. Trotzdem hat er relativ wenig mit dem «normalen» Leben zu tun.

Vor allem in den großen Sportarten leben viele der weltbesten Athleten in einer Blase und müssen sich quasi ausschließlich auf ihren Sport konzentrieren. Doch auch für andere Profisportler, die nicht ganz zur Weltelite gehören, ist die Umstellung nach ihrer aktiven Karriere nicht immer einfach: Zu intensiv ist das Leben im Profisport-Zirkus. Umso wichtiger ist es, potenzielle Profisportler schon in jungen Jahren auf diesen Moment vorzubereiten. Am besten wäre es, schon im Nachwuchsbereich damit anzufangen. Immerhin profitiert ein Land von seinen Sportlern – Stichwort Nation Branding. Insofern hat der Staat auch eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Athleten.

In Luxemburg wurde das erkannt und die «dual career», also die Karriereplanung nach dem Leben als Sportler, ist ein wesentlicher Bestandteil der Sportförderung geworden. Bislang hat man hierzulande die meisten Sportler nach ihrer Karriere irgendwo unterbekommen, dennoch kann es nicht schaden, wenn talentierte Athleten abgesichert sind, bevor sie das Risiko einer doch recht kurz währenden Profikarriere einschlagen.

Lesen Sie auch den Artikel von Laurent Neiertz zum Karriere-Ende von Gilles Muller.