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Vergleich mit der Großregion: Luxemburg wächst und wächst und wächst

Vergleich mit der Großregion: Luxemburg wächst und wächst und wächst

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Die neuesten Zahlen zur Großregion bergen Zündstoff. Pünktlich zum 16. Gipfel der Großregion, der am 30. Januar in Remerschen stattfindet, hat Statec die neuesten Zahlen über das Gebiet herausgegeben. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Bebauungspläne, an denen in vielen Gemeinden mit Hochdruck gearbeitet wurde oder noch gearbeitet wird, gibt es eine interessante Information und eine noch interessantere Prognose.

So heißt es in dem Bulletin, das Statec am Montag herausgegeben hat, dass die Bevölkerungszahl in Luxemburg zwischen 1975 und 2017 um 68 (!) Prozent gestiegen ist. 1981 – frühere absolute Zahlen sind nicht verfügbar – zählte das Großherzogtum laut Statec 364.600 Menschen. Zum 1. Januar 2018 waren es 602.000. Bis zum Jahr 2050, so schreiben die Statistiker in ihrer Prognose, soll die Bevölkerung in Luxemburg noch einmal um 57 Prozent wachsen. Das ist der größte Zuwachs unter den beteiligten Regionen, danach soll nur noch die Wallonie um 11 Prozent Einwohner ansteigen. In den anderen Regionen soll es bis 2050 mehr oder weniger starke Rückgänge der Einwohnerzahlen geben. Dem Saarland wird ein Rückgang der Bevölkerung von 23 Prozent vorhergesagt, Rheinland-Pfalz ein Rückgang um 13 Prozent und Lothringen um 2 Prozent.

Wirtschaft und Tourismus

Dass die Großregion der aktivste grenzüberschreitende Arbeitsmarkt in Europa ist, ist kein Geheimnis. 230.000 Menschen sind 2017, aus diesem Jahr stammen die Zahlen, täglich in eine der fünf Regionen zur Arbeit gependelt. 390 Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt werden erwirtschaftet. Damit trägt die 65.499 Quadratkilometer große Region, in der zwölf Millionen Menschen leben, 2,5 Prozent zur Wirtschaftsleistung der Europäischen Union bei.

Bleibt noch die touristische Attraktivität der Region. 302.000 Gästebetten in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sowie mehr als 36 Millionen Gästeübernachtungen im Jahr 2017 verdeutlichen das. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Übernachtungen damit um gut ein Viertel gestiegen, heißt es bei Statec weiter.

Und wie bewegen sich die Menschen in dem Raum? 6,5 Millionen Pkws sind in der Großregion zugelassen, teilt Statec mit und hat einen Durchschnitt von 563 Pkws pro 1.000 Einwohner errechnet. In Luxemburg ist die Pkw-Dichte besonders hoch. Hier kommen 670 Autos auf 1.000 Einwohner.

 


Das Zahlenmaterial stammt von:

Landesamt für Zentrale Dienste – Statistisches Amt Saarland (LZD);
Grand Est – Institut national de la statistique et des études économiques (Insee);
Institut national de la statistique et des études économiques – Centre administratif Pierre Werner (Statec);
Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz;
Institut wallon de l’évaluation, de la prospective et de la statistique (Iweps).

de Pensionär
30. Januar 2019 - 17.11

@Jang. Ich weiß ja nicht wann Sie geboren sind, aber arm und reich hat es schon immer gegeben ! Vor 10, vor 100 und vor 1000 Jahren. Vor 100 Jahren waren die "Reichen" schon mobil, die "Armen" gingen zu Fuß. Das wird sich auch nie ändern. Aber wie wird man reich oder arm? Es ist die Geschichte von la cigale et la fourmis! Die eine ackerte, die andere tanzte den ganzen Tag. Nachher wollte die Grille mit der Ameise teilen.

Jang
30. Januar 2019 - 13.21

Nur weiter so, Lebensqualität wächst für die Reichen, schrumpft aber immer mehr für Klein und Normalverdiener. Diese Wachstumsblase platzt sehr bald. Ueber die Folgen kann sich die Politik mal Gedanken machen, wenn sie überhaupt dazu fähig sein wird.

roger wohlfart
28. Januar 2019 - 19.09

Luxemburg wächst und wächst. Dabei wird übersehen, dass 20 % der Jugendlichen an der Armutsgrenze aufwachsen. Rumänische Zustände im Wohlfahrtsstaat Luxemburg. Im Jahre 2050 über eine Million Einwohner! Jetzt platzen schon sämtliche Gemeinden aus allen Nähten und dem Strassenverkehr droht der Kollaps. Das Land ist eine einzige Baustelle von Huldingen bis Rümelingen und von Steinfort bis Echternach. Der öffentliche Verkehr ist bereits überfordert. Das Trinkwasser wird von Jahr zu Jahr knapper. Unsere Nachkommen steuern einer rosigen Zukunft entgegen mit immer weniger Lebensqualität. Sie werden es uns danken, unsere Gier nach immer mehr ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt.