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Réiser PäerdsdeegSchweizer Steve Guerdat holt Grand-Prix-Sieg – Victor Bettendorf mit Leading Rider Award

Réiser Päerdsdeeg / Schweizer Steve Guerdat holt Grand-Prix-Sieg – Victor Bettendorf mit Leading Rider Award
Victor Bettendorf belegte beim abschließenden Grand Prix den zehnten Platz, durfte sich jedoch über den Leading Rider Award freuen Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die 30. Auflage der Réiser Päerdsdeeg endete am Sonntag mit dem traditionellen Grand Prix de Luxembourg, dem wichtigsten Wettkampf der beiden Wochenenden. Dabei boten die Springreiter dem zahlreich erschienenen Publikum auf dem Herchesfeld noch einmal ein kleines Spektakel. Den anspruchsvollen Parcours mit seinen bis zu 1,55 Meter hohen Hürden schafften gerade einmal vier der 40 qualifizierten Reiter fehlerlos. Das anschließende Stechen entwickelte sich dann zu einem Duell zwischen der Schweiz und Brasilien. Mit Steve Guerdat, Pius Schwizer und Barbara Schnieper hatten es gleich drei Eidgenossen bis hierhin geschafft, das Quartett wurde vom Brasilianer João Victor Castro Aguiar Gomes De Lima ergänzt.

Am Ende konnte sich ein häufig und gern gesehener Gast in Roeser durchsetzen: Steve Guerdat (mit Double Jeu d’Honvault), der auch dieses Mal ohne Fehlerpunkte blieb und mit 36,38 Sekunden die schnellste Zeit aufweisen konnte. Guerdat ist nicht irgendwer im internationalen Reitsport, der 41-Jährige ist immerhin Olympiasieger von London 2012 und die ehemalige Nummer eins der Weltrangliste, in der er aktuell noch immer Rang 23 belegt. Den zweiten Rang sicherten sich Pius Schwizer und Quilana Denfer, die das Stechen ebenfalls fehlerlos meisterten. Auch Schwizer konnte bei Olympischen Spielen (2008 in Peking) schon einmal eine Medaille gewinnen, damals war es Mannschaftsbronze. Rang drei ging in einem starken Stechen an Castro und Kenzo Quality Z, auch dieses Duo überstand dieses ohne Fehlerpunkte. 

Bettendorf auf Rang zehn

Für den Höhepunkt der Réiser Päerdsdeeg hatten sich auch drei Luxemburger Reiter qualifiziert. Gespannt warteten alle auf den Reiter, der im Februar ein großes Stück nationale Reitsportgeschichte schrieb, als er das CSI5*-Turnier in Göteborg gewann. Damit war er der erste Springreiter aus dem Großherzogtum, der einen Sieg bei einem Wettkampf in dieser Kategorie holte. Nur wenige Wochen später setzte er mit dem Sieg beim prestigeträchtigen Saut Hermès in Paris noch einen drauf. In Luxemburg startete Victor Bettendorf jedoch nicht mit dem Pferd, mit dem er diese Siege holte, dem elfjährigen Wallach Mr. Tac, sondern mit Ilena de Mariposa. Lange sah es so aus, als würde sich das Duo ebenfalls für das Stechen qualifizieren können, an einer der letzten Hürden fiel dann jedoch die Stange und der Luxemburger belegte bei seinem Heim-Grand-Prix der Kategorie CSI3* den zehnten Rang. Nur einen Platz dahinter landete mit Odile Gierech (auf Hurricane DB) die amtierende luxemburgische Meisterin. Wie Bettendorf beendete auch sie den Parcours mit vier Fehlerpunkten. Charlotte Bettendorf und Salt Lake City 4 leisteten sich derweil acht Fehlerpunkte, diese ebenfalls zum Schluss des Parcours, und belegten am Sonntagnachmittag den 23. Rang.

Grund zur Freude gab es bei der Familie Bettendorf aber dennoch, denn Victor durfte sich am Ende des Tages über den Leading Rider Award der Kategorie CSI3* freuen. Hier werden alle Prüfungen des Wochenendes dieser Kategorie zusammengezählt. In der Kategorie CSI1* wurde derweil Bruder Basile als bester Luxemburger ausgezeichnet. 

Es war einmal mehr ein gelungenes Wochenende auf dem Herchesfeld, über das sich auch Organisator François Thiry freute. Und so wird einer 31. Auflage der Réiser Päerdsdeeg im kommenden Jahr nichts im Weg stehen.