Tom Wirtgen (Bingoal Pauwels Sauces WB)
Früher als gedacht ist Tom Wirtgen in die Saison eingestiegen: Nach seinem schweren Coronaverlauf im Dezember war er beim Trainingslager im Januar noch zu individuellem Training beordert. Zu diesem Zeitpunkt sagte er, dass die Saison für ihn später starten sollte. Am 10. Februar ging der 25-Jährige aber schon an den Start des viertägigen Etappenrennens in Antalya. Umso beeindruckender war die Art und Weise, wie er sich in der Türkei präsentierte. Der Luxemburger zeigte sich häufig an der Spitze des Pelotons und war auch maßgeblich am dritten Platz seines Bruders Luc beteiligt. 

„Für mich war es wichtig, das Rennen in der Türkei zu fahren“, sagt Tom Wirtgen, „weil ich sehen wollte, wie mein Körper reagieren würde.“ Die Herz- und Wattwerte würden dabei immer besser werden. „Ich habe aber schon gespürt, dass die Form noch nicht die ist, die ich gerne hätte. Was mich aber positiv stimmt, ist, dass es am Trainingspensum lag – und nicht an Long Covid.“ 

Nun wird Tom Wirtgen am Sonntag bei Kuurne-Brüssel-Kuurne starten – für das Omloop Het Nieuwsblad wurde er allerdings nicht selektioniert. „Das Omloop Het Nieuwsblad ist das geilste Rennen im Jahr“, sagt Wirtgen. „Deswegen ist es schon schade. Aber Kuurne ist auch hart. Es wird schwer bei dem Wind.“ Der Vorteil für T. Wirtgen ist dabei, dass er am Sonntag dann frisch an den Start gehen kann. 

Niels Michotte (Ag2r Citroën U19)
Eine Premiere erfolgte am Sonntag für Niels Michotte: Der 17-Jährige wird zum ersten Mal die Farben von Ag2r Citroën bei einem offiziellen Rennen tragen. Zusammen mit vier anderen Franzosen geht er am Sonntag an den Start des Juniorenrennens von Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.1). „Es ist das erste Rennen der Saison und es wird die erste Seite eines neuen Kapitels sein“, sagt Michotte. „Für uns ist es die Möglichkeit zu zeigen, was wir drauf haben und dass wir nicht zum Lachen dorthin fahren. Wir werden versuchen, so viele Fahrer wie möglich vorne zu haben und im Kollektiv zu agieren. Wir wollen die vordersten Plätze anvisieren.“ 

Michotte persönlich geht ambitioniert in dieses Rennen. „Ich peile die Top Ten an“, sagt der Luxemburger. „Ich möchte vorne mitfahren und von meinen Stärken profitieren.“ Auch sein sportlicher Leiter Alexandre Pacot schätzt dem Luxemburger auf dieser Strecke Chancen ein. „Er wird die Klassiker entdecken, das dürfte ihm liegen. Genau wie seinen Teamkollegen. Er sollte sich auf dieser Art von Strecke wohlfühlen.“