Fabian Cancellara lag lange Zeit in Führung. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, vor allem nach einem solch schweren Tag wie gestern (Sonntag, d.Red.)“, so Cancellara. Er habe sich voll und ganz auf sich konzentriert und nicht nach der Konkurrenz gesehen. Seine Topform hat er aber noch nicht erreicht: „Ich weiß, wo ich stehe, und das stellt mich zufrieden. Innerlich weiß ich aber, dass noch mehr drin ist.“ Frank Schleck kam gestern auf den 44. Platz und verlor 4.32 Minuten auf Etappensieger Bradley Wiggins. „Zeitfahren ist immer etwas Spezielles und bekanntermaßen ist es eine Disziplin, die mir nicht liegt“, so Schleck: „Ich habe versucht, das eine oder andere Mal etwas Kraft zu sparen, ohne natürlich zu viel Zeit zu verlieren“.
Nach dem Ruhetag am Dienstag geht es in die Berge; in das Terrain also, das Frank Schleck am besten liegt. „Ich bin zuversichtlich, was die Berge angeht, aber natürlich ist die Tour bereits seit über einer Woche im Gange und hinterlässt ihre Spuren.“ Für den weiteren Verlauf der Rundfahrt verwies der 32-Jährige erneut darauf, dass man sich zusammensetzen muss, um im Team eine Entscheidung zu treffen, wie es weitergeht. „Der Ruhetag würde sich dafür natürlich optimal eignen“, so ein immer noch sichtlich entspannter Frank Schleck.
Des Weiteren wird er den Ruhetag dazu nutzen, um wieder Kräfte zu sammeln und eine Stunde Rad zu fahren: „Normalerweise fährt man an einem Ruhetag eher zwei bis drei Stunden, doch auf der Etappe am Mittwoch haben wir rund 100 km Zeit zum Einrollen, bevor es den ersten Berg hinauf geht.“
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