Seit etwas mehr als drei Jahren steht in den Niederlanden ein neuer Anstieg – der „Col du Vam“. Der „Col“, der viel mehr einem Hügel gleicht, ist künstlich erschaffen und insgesamt 37 Meter hoch – womit er die höchste Erhebung in der Provinz Drenthe ist. Hinauf geht es mit einer Steigung von 8 bis13 Prozent.

Zwei Luxemburger werden diesen Hügel am kommenden Wochenende bei der Cyclocross-Europameisterschaft in Angriff nehmen. Am Samstag wird Cédric Pries beim Rennen der U23 starten. Der Leopard-Fahrer ist in dieser Saison bereits einige Cyclocross-Rennen gefahren. Während er in Kayl Zweiter wurde, belegte er vergangenes Wochenende beim internationalen Cross von Contern den 25. Platz. Nicht dabei ist Loïc Bettendorff, der in Reckingen/Mess und Brouch gewann. Der 20-Jährige legt nach einer langen Saison eine Pause ein. 

„Es ist das generelle Problem dieser EM“, sagt Nationaltrainer Misch Wolter. „Der Wettbewerb kommt sehr früh. Viele haben eine lange Saison auf der Straße hinter sich.“ So kommt es, dass neben Pries mit Marie Schreiber nur eine weitere Luxemburgerin in den Niederlanden starten wird. Schreiber, die am vergangenen Wochenende in Contern siegreich war und zwei Weltcup-Punkte in Fayetteville (USA) sammeln konnte, startet am Sonntag ins Rennen. 

Für Gleichberechtigung sorgt die UEC („Union européenne de cyclisme“) bei der Verteilung des Preisgeldes. Während der Sieger und die Siegerin der Elite jeweils 1.400 Euro erhalten, wird auch bei den beiden anderen Kategorien auf Gleichberechtigung geachtet. Die Sieger der Rennen der U23 erhalten 700 Euro, die Siegerin und der Sieger bei den Juniorinnen und Junioren 350 Euro.