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RadsportMit 19 Radsportlern ins Trentino: FSCL gibt Selektion für die Europameisterschaft bekannt

Radsport / Mit 19 Radsportlern ins Trentino: FSCL gibt Selektion für die Europameisterschaft bekannt
Raphael Kockelmann und Mats Wenzel (rechts) werden Teil des sechsköpfigen Aufgebots der FSCL-Junioren sein Tageblatt-Archiv/Anouk Flesch

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Mit insgesamt 19 Radsportlern reist die FSCL (Fédération du sport cycliste luxembourgeois) zu den Europameisterschaften nach Trient (I). Die kontinentalen Wettkämpfe starten am Mittwoch und enden am Sonntag mit dem Straßenrennen der Männer. Angeführt wird die Selektion von Kevin Geniets. 

Im Überblick

Das Programm
Mittwoch, 8. September: 

Zeitfahren der Juniorinnen mit Marie Schreiber
Zeitfahren der Junioren mit Alexandre Kess und Mathieu Kockelmann
Team-Zeitfahren

Donnerstag, 9. September:
Zeitfahren der U23 der Damen 
Zeitfahren der Elite der Damen mit Claire Faber
Zeitfahren der U23 der Männer mit Arthur Kluckers und Raphael Kockelmann
Zeitfahren der Elite der Männer mit Michel Ries

Freitag, 10. September: 
Straßenrennen der Junioren mit Alexandre Kess, Arno Wallenborn, Mathieu Kockelmann, Mil Morang, Niels Michotte (noch nicht sicher, Ersatz: Max Gilles), Noé Ury 
Straßenrennen der Juniorinnen mit Marie Schreiber
Straßenrennen der U23 der Damen mit Nina Berton

Samstag, 11. September: 
Straßenrennen der U23 der Männer mit Arthur Kluckers, Cédric Pries, Loïc Bettendorff, Mats Wenzel, Raphael Kockelmann, Tom Paquet
Straßenrennen der Elite der Damen 

Sonntag, 12. September:
Straßenrennen der Elite der Männer mit Kevin Geniets, Luc Wirtgen, Jan Petelin und Michel Ries

Seit 2016 organisiert die UEC (Union européenne de cyclisme) eine Kontinentalmeisterschaft – einen Wettbewerb, der in der Radsport-Szene noch keinen großen Stellenwert besitzt, dessen Popularität aber Jahr um Jahr spürbar wächst. Die FSCL, Mitglied der UEC, will sich daher bei den Titelkämpfen, die vom 8. bis zum 12. September stattfinden, von ihrer besten Seite präsentieren. 

Während der fünf Renntage sind insgesamt 13 Titel zu vergeben, bei elf Rennen wird mindestens ein luxemburgischer Radsportler an den Start gehen. Lediglich bei der Mixed-Staffel und dem Zeitfahren der U23 der Damen werden die luxemburgischen Farben nicht vertreten sein. 

Höhepunkt wird das Straßenrennen am Sonntag sein, bei dem mit Kevin Geniets, Michel Ries, Luc Wirtgen und Jan Petelin vier Luxemburger starten werden. Die 179,2 km lange Strecke des Rennens der Elite der Männer besteht aus einer 73 km langen Eröffnungsschleife im Valle dei Laghi. Nach dem Start auf der Piazza Duomo in Trient und der Überquerung von Kilometer 0 auf dem Corso del Lavoro e della Scienza schlängelt sich die Strecke durch das Valle dei Laghi und steigt bis zum Dorf Candriai an. Nach der Passage des Gipfels in Candriai führt eine Abfahrt zurück nach Trient, wo die 13,2 km lange Schlussrunde achtmal passiert werden muss, die durch den Anstieg von Povo (3,6 km mit 4,7 Prozent) gekennzeichnet ist. Die letzten 4 Kilometer sind flach und verlaufen im Stadtzentrum, wo sich die Ziellinie wie beim Start auf der Piazza Duomo befindet.

Majerus nicht dabei

Bei den Männern werden beim Straßenrennen alle Augen auf den dreifachen Weltmeister und Gewinner des ersten Elite-Europatitels 2016, den Slowaken Peter Sagan, gerichtet sein. Doch auch der Norweger Alexander Kristoff, Erster 2017, und der Italiener Matteo Trentin, der den Titel 2018 gewann, werden sich das Trikot zurückerobern wollen. Mit dabei sind aber auch die Belgier Philippe Gilbert und Remco Evenepoel, Zeitfahr-Europameister 2019, sowie der Slowene Tadej Pogacar, Sieger der Tour de France. 

Das Niveau ist also dementsprechend hoch – bei den Herren wie auch bei den Damen. Dort sind die Niederländerinnen, die vier der fünf bisherigen Europameisterschaften gewonnen haben, das zu schlagende Nationalteam: Anna van der Breggen (2016), Marianne Vos (2017), Amy Pieters (2019) sowie die Titelverteidigerin und amtierende Olympiasiegerin Annemiek van Vleuten sowie die starke Ellen van Dijk, werden für „Oranje“ an den Start gehen. Nicht mit dabei ist Christine Majerus, die nach ihrem Sturz am 27. August bei der Simac Ladies Tour in den Niederlanden nicht nominiert wurde. Die 34-Jährige sitzt allerdings wieder auf dem Rad und kann trainieren. Erfreulich hingegen ist das Comeback von Claire Faber, die nach ihrem schweren Unfall im April dieses Jahres wieder Rennen fahren kann.