Die 2. Etappe von Paris-Nice war am Montag wie erwartet von Windkanten geprägt. Etwa 80 Kilometer vor dem Ziel hatte Jumbo-Visma das Feld auf einer Windkante zerlegt, sodass fortan nur noch eine vergleichsweise kleine Gruppe vorne fuhr. Alex Kirsch (Trek-Segafredo) zeigte sich stets in der vordersten Gruppe, während Kevin Geniets (Groupama-FDJ) erst später wieder den Anschluss zur ersten Gruppe fand. 

„Jumbo war wieder eines der stärksten Teams heute, aber wir mögen die Windkanten auch“, sagte Jakobsen, der im Finale von der Arbeit dreier Teamkollegen profitierte, im Ziel. Eine Gruppe von etwas mehr als 30 Fahrern kämpfte am Ende der 159,2 Kilometer von Auffargis nach Orléans um den Etappensieg. Mit dabei waren auch die beiden Luxemburger – Kirsch hatte 1,7 Kilometer vor dem Ziel aber einen Defekt zu beklagen und konnte in der entscheidenden Phase nicht mehr mitwirken. 

Am Ende war Jakobsen der Schnellste, Zweiter wurde Wout van Aert (Jumbo-Visma), Dritter Vortagessieger Christophe Laporte (Jumbo-Visma). „Auch wenn die Beine schmerzten, habe ich es trotzdem geschafft. Wir hatten einen guten Leadout, aber Florian Sénéchal hat ein wenig zu lange gewartet. Dann habe ich mich an Van Aerts Hinterrad geklemmt und ihn rechts überholen können“, sagte Jakobsen. 

Früh in der Saison feierte Jakobsen damit schon seinen sechsten Saisonsieg. „Du willst solche Rennen gewinnen. Die Rennen vorher waren der Aperitif, das nun die Vorspeise“, scherzte er.

Kevin Geniets verpasste die Top Ten nur knapp und sprintete auf den 11. Platz. Kirsch rollte nach seinem Defekt als 76. über die Ziellinie, wird aber in derselben Zeit wie der Tagessieger gewertet. Laporte behält das Trikot des Gesamtführenden. 

Paris-Nizza wird am Dienstag mit der dritten Etappe von Vierzon nach Dun-le-Palestel (190,8 km) fortgesetzt. Das Rennen endet am kommenden Sonntag an der Côte d’Azur.