Mit sechs Fahrern waren die Belgier bei ihrem nächsten Heimspiel in der Spitzengruppe vertreten. Die Wahrscheinlichkeit war also hoch, dass nach dem Sieg von Wout Van Aert am Samstag beim Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT), die Belgier ein weiteres Mal jubeln durften. Am Ende sprangen aber nur die Plätze drei bis acht raus. Der Franzose Hugo Hofstetter (Arkéa Samsic) fuhr als Zweiter nach Trentin über den Zielstrich, Dritter wurde Dries De Bondt (Alpecin-Fenix).

Trentins Schlüssel zum Erfolg war dabei seine Wachsamkeit im finalen Sprint. Er führte die Gruppe von vorne an und schaute sich im richtigen Moment nach hinten um. Der Italiener sah, dass Dries Van Gestel (Total Energies) seinen Sprint begann und heftete sich an dessen Hinterrad. Trentin zog vorbei und konnte sich dann noch knapp vor Hofstetter durchsetzen. „Wir wollten es wegen der starken Konkurrenz nicht auf einen Sprint ankommen lassen“, sagte der Sieger. „Im Sprint wollte ich warten, bis jemand vor mir antritt und ich bin dann an das Rad von Van Gestel gesprungen und am Ende wurde es noch ein kleiner Kampf mit Hofstetter.“

Aus luxemburgischer Sicht war vor allem Alex Kirsch (Trek-Segafredo) ein Aktivposten. Der 29-Jährige, der 2017 Zweiter bei diesem Rennen wurde, war häufig an der Spitze des Pelotons zu sehen und verrichtete dort seine Arbeit. Die US-amerikanische Mannschaft Trek-Segafredo wird mit dem Abschneiden allerdings weniger zufrieden sein. Als Topplatzierung steht am Ende ein 20. Rang von Daan Hoole zu Buche. Kirsch selbst beendete das Rennen mit 6:14 Minuten Rückstand auf Platz 83.

Die luxemburgische Kontinentalmannschaft Leopard Pro Cycling ist derweil am Dienstag in ihr erstes Saisonrennen gestartet. Während fünf Fahrer, darunter Colin Heiderscheid, das Rennen nicht beendeten, konnte der Niederländer Jarno Morbach auf den 36. Platz fahren. Arthur Kluckers beendete das Rennen mit 2:39 Minuten Rückstand auf Trentin auf Platz 70. 

Tom Wirtgen (Bingoal Pauwels Sauces WB), der vierte Luxemburger im Rennen, fuhr auf Platz 102 (+8:05 Minuten).