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RadsportAlex Kirsch und Trek-Segafredo wollen die Serie fortsetzen: The trend is your friend

Radsport / Alex Kirsch und Trek-Segafredo wollen die Serie fortsetzen: The trend is your friend
Alex Kirsch will in Belgien zum Erfolg von Trek-Segafredo beitragen  Foto: Tageblatt-Archiv/Gerry Schmit

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Bereits sieben Saisonsiege hat Trek-Segafredo in dieser Saison feiern dürfen. Vor allem der Sieg von Jasper Stuyven am vergangenen Wochenende bei Mailand-Sanremo (1.UWT) hat für eine positive Stimmung gesorgt. Den Trend wollen Trek-Segafredo und Alex Kirsch nun bei den belgischen Klassikern fortsetzen. 

Als „Hat-Trek“ bezeichnete der US-amerikanische Rennstall Trek-Segafredo das vergangene Wochenende. Mit dem Sieg von Jasper Stuyven bei Mailand-Sanremo (1.UWT), dem Erfolg von Matteo Moschetti bei „Per Sempre Alfredo“ (1.1) und Elisa Longo Borghinis Gewinn der „Trofeo Alfredo Binda – Comune di Cittiglio“ (1.WWT) konnte das Team gleich drei wichtige Erfolge an nur einem Wochenende einfahren. 

Alex Kirsch war am vergangenen Wochenende nicht im Einsatz und verfolgte das Geschehen aus Luxemburg. Das positive Gefühl, das im Team herrschte und immer noch herrscht, hat aber auch ihn erreicht. „Die gute Stimmung hat mich sehr glücklich gemacht“, sagt Kirsch. „Ich habe Jasper (Stuyven) persönlich gratuliert, er hat sich diesen Sieg sehr verdient.“ 

Sieben Mal war Trek-Segafredo in dieser Saison bereits erfolgreich. Kirsch, Stuyven, Mads Pedersen und Co. wollen diesen Trend jetzt in Belgien fortsetzen. Bei der Eröffnung der flämischen Rennen am Mittwoch beim Oxyclean Classic Brugge-De Panne spielte das Team keine große Rolle – doch nach dem erfolgreichen Saisonstart ist das weniger dramatisch. „Es wäre falsch, zu denken, dass wir immer solche Klassiker gewinnen können“, erklärt Kirsch. „Letztes Jahr haben wir zwei Klassiker gewonnen (Omloop Het Nieuwsblad gewann Stuyven, Gent-Wevelgem gewann Pedersen; Anm. d. Red.). Wir dachten, dass es schwer werden würde, das zu wiederholen. Aber wir haben das jetzt schon gleichgestellt.“ 

Täglicher Fokus

Druck herrscht also momentan überhaupt keiner. Kirsch freut sich eher, dass er und seine Teamkollegen befreit auffahren können. „Es ist zudem schön, dass wir gezeigt haben, dass wir die drei heißen Fahrer (Mathieu van der Poel, Wout van Aert und Julian Alaphilippe; Anm. d. Red.) schlagen können. Man muss einen guten Tag erwischen und sie müssen Fehler machen. Aber dass es möglich ist, sie zu schlagen, ist sehr motivierend.“ 

Kirsch persönlich nahm nach seiner Teilnahme bei Paris-Nice (2.UWT) noch an zwei Eintagesrennen in Belgien teil. Seitdem befindet er sich in einer Regenerationsphase. „In Belgien war ich etwas angeschlagen, wegen einer Erkältung. Deswegen ging es in den letzten Tagen vor allem darum, gesund zu werden und mich zu erholen. Jetzt fühle ich mich gut und bereit für die wichtigen Rennen.“ Kirsch wird keines der nächsten Rennen in Belgien auslassen. Zu seinem Programm gehören also am Freitag das E3 Saxo Bank Classic, am Sonntag Gent-Wevelgem (1.UWT), am 31.3. Dwars door Vlaanderen (1.UWT), am 4. April die Flandern-Rundfahrt (1.UWT) und am 7. April der Scheldeprijs (1.Pro). Auch Paris-Roubaix (1.UWT), das am 11. April starten soll, steht auf dem Programm des Luxemburgers. Das Rennen steht jedoch wegen der Pandemie auf der Kippe.

Einen Fokus auf ein Rennen legt Kirsch dabei nicht. „Die Motivation und die Konzentration müssen jeden Tag stimmen. Das Level ist zu hoch, um mal locker zu fahren. Vor allem als Helfer muss man immer voll bereit sein. Manche Leader machen das vielleicht anders.“ Ein Lieblingsrennen hat Kirsch aber schon: die Flandern-Rundfahrt. „Mit Zuschauern ist das ein einzigartiges Erlebnis“, sagt Kirsch. „In Corona-Zeiten erkennt man aber, um ehrlich zu sein, nicht immer, welches Rennen man fährt, weil manchmal dieselben Straßen und Anstiege auf dem Plan stehen.“ Kirsch fuhr die Flandern-Rundfahrt zweimal mit Zuschauern, im letzten Jahr erlebte er das Geisterrennen. „Wenn Zuschauer an der Strecke stehen, ist es ein Gänsehautfeeling. Wenn keine Zuschauer dich anfeuern, dann fühlt es sich wie Arbeit an – man macht es, weil es dazugehört, aber man gibt trotzdem alles. Die Flandern-Rundfahrt würde ich auch fahren, ohne Geld dafür zu bekommen“, fasst Kirsch schmunzelnd zusammen. 

Die Strecke des E3 Saxo Bank Classic ist in diesem Jahr ähnlich wie 2019. Nachdem der Eikenberg und Oude Kruisberg zuletzt nicht gefahren werden konnten, sind sie wieder Teil des Rennens. Start und Ziel des Rennens sind weiterhin in Harelbeke. Es ist insgesamt ein typischer E3-Parcours, mit vielen Hellingen. Im Finale erwartet das Peloton der Paterberg, der Oude Kwaremont, der Karnemelkbeekstraat und der Tiegemberg. Neben Kirsch werden auch Kevin Geniets (Groupama-FDJ), Jempy Drucker (Cofidis), Tom Wirtgen (Bingoal-Wallonie Bruxelles) und Jan Petelin (Vini Zabu) in Harelbeke starten.

Im Überblick

Voraussichtliches Rennprogramm der Luxemburger:
Freitag: E3 Saxo Bank Classic (1.UWT)
Alex Kirsch (Trek-Segafredo), Jempy Drucker (Cofidis), Kevin Geniets (Groupama-FDJ), Tom Wirtgen (Bingoal-Wallonie Bruxelles), Jan Petelin (Vini Zabu)

Sonntag: Gent-Wevelgem (1.UWT)
Kirsch, Drucker, Geniets, Christine Majerus (SD Worx)

31.3.: Dwars door Vlaanderen – A travers la Flandre (1.UWT)
Kirsch, Geniets, Drucker, Tom Wirtgen (Bingoal-Wallonie Bruxelles)

4.4.: Tour des Flandres (1.UWT) 
Kirsch, Geniets, Drucker, T. Wirtgen