Tirreno-Adriatico3. Etappe: Van der Poel siegt – Geniets mit starker Leistung auf Platz 14 

Der luxemburgische Landesmeister Kevin Geniets (Groupama-FDJ) hat sich am Freitag zum ersten Mal bei Tirreno-Adriatico ganz vorne gezeigt. Der 24-Jährige, der das italienische Etappenrennen zur Vorbereitung auf die Klassiker nutzt, zeigte sich im Finale mit den Besten. Die hügelige 3. Etappe, die ein hohes Tempo vorgab, beendete Geniets letztlich auf Platz 14. 

Fünf Fahrer setzten sich am Start gleich ab: Tobias Ludvigsson (Groupama-FDJ), Niki Terpstra (Team Total Direct Energie), Mark Padun (Bahrain Victorious), Davide Bais (EOLO-Kometa) und Guillaume Boivin (Israel Start-Up Nation). Ihr Vorsprung betrug etwas mehr als 100 Kilometer vor dem Ziel neun Minuten auf das Feld,  das aufgrund des Seitenwindes sehr nervös agierte. 

Als das Tempo beschleunigt wurde, hatten einige Fahrer Schwierigkeiten. Caleb Ewan (Lotto Soudal) konnte das Tempo nicht mitgehen und gab einige Minuten später auf. Danach folgte ein fast schon klassisches Bild:  Jumbo-Visma und Alpecin-Fenix nahmen zusammen die Verfolgung auf die fünf Ausreißer auf und konnten den Vorsprung auf vier Minuten, 45 Kilometer vor dem Ziel, reduzieren. 20 Kilometer vor dem Zielstrich hatte die Spitzengruppe nur noch 1:15 Minuten Vorsprung, womit die Erfolgsaussichten für die Ausreißer stark minimiert wurden.

Zu Beginn der letzten fünf Kilometer befanden sich nur noch drei Fahrer in Führung, nachdem Bais und Ludvigsson distanziert wurden. Etwas mehr als drei Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem Sturz, an dem Stefan Küng (Groupama-FDJ), Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und auch Egan Bernal (Ineos Grenadiers) beteiligt waren. Bernal, der als Einziger von diesen Fahrern eine Platzierung im Gesamtklassement anvisiert, kam mit 19 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger im Ziel an. 

Die Ausreißer wurden 2 km vor dem Ziel eingeholt. Im Finale wartete van der Poel bis zu den letzten 100 Metern, um das Tempo dann anzuziehen und seinen dritten Tagessieg in dieser Saison zu erringen. In der Gesamtwertung bleibt Van Aert aber an erster Position.

Am heutigen Samstag steht eine schwierige Etappe mit einer Bergankunft auf dem Programm. Die 6. Etappe, die am Sonntag stattfindet, bietet dem Peloton ein hügeliges Profil.