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 Katalonien-Rundfahrt2. Etappe: Jungels fährt weiter hinterher, Dennis gewinnt Zeitfahren

 Katalonien-Rundfahrt / 2. Etappe: Jungels fährt weiter hinterher, Dennis gewinnt Zeitfahren
Der luxemburgische Meister im Zeitfahren, Bob Jungels, wurde seinen Ansprüchen in einer noch jungen Saison noch nicht gerecht  Foto: Josep Lago/AFP

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Bob Jungels (Ag2r-Citroën) präsentiert sich seinem Saisonbeginn nicht in bester Verfassung. Auch beim Zeitfahren am Dienstag fuhr der Landesmeister in dieser Disziplin den Besten hinterher. Die zweite Etappe der Katalonien-Rundfahrt gewann derweil Rohan Dennis (Ineos). 

Es ist nicht der Saisonstart, den Bob Jungels sich gewünscht hatte. Nach seinem verpatzten Auftritt bei Paris-Nice scheint der 28-Jährige auch bei der Katalonien-Rundfahrt nicht wirklich in Tritt zu kommen. Beim Zeitfahren am Dienstag, der zweiten Etappe, fuhr der Rollinger mit 1:22 Minute Rückstand auf den Tagessieger Rohan Denis (Ineos) als 39. über den Zielstrich. Bereits bei Paris-Nice büßte er im Kampf gegen die Uhr viel Zeit auf seine Konkurrenten ein – dabei gilt das Zeitfahren als eine seiner Stärken, immerhin wurde Jungels 2010 Weltmeister im Juniorenbereich.

Im Überblick

2. Etappe, Einzelzeitfahren rund um Banyoles (18,5 km):
1. Rohan Denis (GB/Ineos) in 22:27 Minuten
2. Rémi Cavagna (F/Deceuninck) +0:05 Minuten
3. João Almeida (POR/Deceuninck) +0:28
4. Brandon McNulty (USA/UAE) +0:29
5. Steven Kruijswijk (NL/Jumbo) +0:33
6. Riche Porte (AUS/Ineos) +0:35
… 39. Bob Jungels (LUX/Ag2r) +1:22
… 65. Ben Gastauer (LUX/Ag2r) +1:53
… 99. Michel Ries (LUX/Trek) +2:29

Gesamtwertung nach 2 von 7 Etappen:
1. Almeida in 4:43:26 Stunden
2. McNulty +0:01 Minuten
3. Luis Leon Sanches (E/Astana) +0:03
4. Kruijswijk +0:05
5. Adam Yates (GB/Ineos) +0:07 
6. Porte +0:07
… 90. Jungels +9:08
… 122. Ries +12:53
… 139. Gastauer +15:43

„Er weiß, dass er hinsichtlich seiner Form in Rückstand ist“, erklärte Yves Perret, Pressesprecher von Ag2r-Citroën, am Dienstag dem Tageblatt. Bei Paris-Nice habe der 28-Jährige noch mit Rückenschmerzen zu kämpfen gehabt, die für die Katalonien-Rundfahrt aber gelindert seien. Für Jungels geht es auf den weiteren fünf Etappen nun darum, seine Form aufzubauen. Seine nächsten Ziele werden wohl das Amstel Gold Race (18. April), La Flèche Wallonne (21. April) und das Monument Liège-Bastogne-Liège sein, das er 2018 gewann. 

Schon vor der Saison war bekannt, dass er sich 2021 auf die Ardennen-Klassiker und eben nicht auf die Eintagesrennen in Flandern konzentrieren würde. Lediglich für die Flandern-Rundfahrt (4. April) hielt er eine Teilnahme offen. Zwar ist das Aufgebot von Ag2r-Citroën für die „Ronde“ noch nicht fix, doch Jungels spielt in dieser Hinsicht keine Rolle. Das bestätigte Perret am Dienstag dem Tageblatt. 

Den Sieg beim Zeitfahren der Katalonien-Rundfahrt sicherte sich der zweifache Weltmeister im Kampf um die Uhr, Rohan Dennis. Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick Step) musste sich wie beim Zeitfahren von Paris-Nice mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Dritter wurde der Teamkollege des Franzosen, João Almeida. Ben Gastauer (Ag2r-Citroën) kam als 65. mit 1:53 Minute Rückstand im Ziel an, Michel Ries (Trek-Segafredo) wurde 99. (+2:29). 

Am Mittwoch erwartet das Peloton eine schwere Etappe. 203,1 Kilometer führen hinauf zur Skistation Vallter 2000, wo sich das Ziel befindet. 

Majerus wird UCI-Delegierte

Nach ihrem tollen Auftritt bei der „Omloop van de Westhoek“ (B/1.1), wo Christine Majerus (SD Worx) am vergangenen Sonntag ihren ersten Saisonsieg feiern konnte, ist die Landesmeisterin morgen an der belgischen Küste am Start des WorldTour-Rennens „Oxyclean Classic Brugge-De Panne“ (1.UWT) über 158,8 km. Seit vergangener Woche hat die 34-Jährige die Ehre, erstmals die Anliegen der Damen – vor allem, was die Sicherheit anbelangt – beim Radsport-Weltverband zu vertreten. In der „UCI Safety Commission“ arbeitet sie zusammen mit dem Belgier Philippe Gilbert und Matteo Trentin aus Italien. „Zögere nicht, mir eine Nachricht zu hinterlassen oder ein Gespräch mit mir zu suchen, wenn du das Gefühl hast, dass du gehört werden musst“, schrieb Majerus diesbezüglich auf Twitter. (M.N.)