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US HostertTrainer Lars Schäfer will die ersten drei Punkte „ohne Wenn und Aber“

US Hostert / Trainer Lars Schäfer will die ersten drei Punkte „ohne Wenn und Aber“
Lars Schäfer wartet noch auf sein erstes Erfolgserlebnis bei der USH – doch am Sonntag gastiert er ausgerechnet bei seinem Vorgänger, Henri Bossi Foto: Luis Mangorrinha/Le Quotidien

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Für die rote Laterne aus Hostert, die in ihren ersten sechs Liga-Spielen nur einen mageren Punkt erbeuten konnte, hat inzwischen jede Begegnung gegen die direkten Konkurrenten bereits eine Art von Endspielcharakter. Auch auf dem Platz machte sich die Anspannung bei einigen Akteuren schon bemerkbar. Doch im „Gréngewald“ bleibt man trotzdem optimistisch. 

Lars Schäfer, seit diesem Sommer Übungsleiter des Tabellenschlusslichts, ist sich der Wichtigkeit der Partie gegen die Escher Jeunesse bewusst. „Für mich spielt es keine Rolle, gegen welche Mannschaft wir spielen. Aber das Spiel gegen die Jeunesse ist enorm wegweisend für beide Mannschaften, jetzt vor der Länderspielpause. Wir müssen diese drei Punkte holen, ohne Wenn und Aber.“

Ein Sieg würde es den Grün-Weißen zumindest erlauben, den Anschluss an die Konkurrenz zu behalten. Den bisherigen schlechten Saisonverlauf macht der Trainer unter anderem am ersten Spieltag fest. „Der Knackpunkt war das allererste Spiel. Zum Saisonauftakt haben wir in Mondorf gespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir drei oder vier hochkarätige Chancen, konnten aber kein Tor erzielen. In der zweiten Hälfte kassierten wir dann gleich einen Gegentreffer, schafften es nicht mehr zurück ins Spiel und verloren die Partie mit 0:2.“

Der Kalender meinte es danach nicht sehr gut mit der Mannschaft aus dem „Gréngewald“, die im Anschluss an die Auftaktniederlage gegen die beiden Titelfavoriten Hesperingen und Düdelingen ranmusste. Obschon beide Niederlagen nachvollziehbar sein könnten, gab sich Schäfer damit nicht zufrieden: „Ich bin kein Trainer, der Ausreden sucht. Wir haben den Anspruch, die erste Liga zu halten“, so der Coach.

Disziplin

Ein großes, teils hausgemachtes, Problem bei Hostert waren bislang die zahlreichen Platzverweise. Neuzugang Anton Moroz wurde bereits zum zweiten Mal des Feldes verwiesen. „Wir haben in den letzten vier Spielen jeweils eine Rote Karte bekommen. Ich habe teaminterne Strafen ausgesprochen wegen gewisser Disziplinlosigkeiten. Moroz wurde eine Woche suspendiert, dann hat er mal ein wenig Zeit, um darüber nachzudenken, was er am vergangenen Wochenende getan hat.“ Das FLF-Verbandsgericht sperrte ihn derweil für seinen Schubser für vier Spieltage. 

Dass den Grün-Weißen aufgrund des personellen Aderlasses – und des Neubeginns nach der Ära Henri Bossi – eine komplizierte Meisterschaft bevorstehen würde, war ersichtlich. „Wir haben keine vier oder fünf Unterschiedsspieler, wie das bei anderen Teams der Fall ist. Wir müssen über das Kollektiv kommen, individuelle Fehler abstellen und kämpfen.“

Dass das Spiel auf der „Grenz“ vielleicht auch für den Trainer ein Endspiel sein könnte, dessen ist sich Lars Schäfer bewusst. „Wir haben 30 Endspiele diese Saison. Ich bin lange genug im Geschäft. Wenn es nicht läuft, ist der Trainer das schwächste Glied. Das ändert für mich in meiner Vorbereitung und beim Spiel aber nichts.“